25.04.2014

Ausgezeichneter physikalischer Nachwuchs

Gewinner der diesjährigen DPG-Dissertationspreise der Deutschen Physikalischen Gesellschaft geehrt.

Im Rahmen der gerade abgeschlossenen Tagungssaison 2014 zeichnete die Deutsche Physikalische Gesellschaft drei Nachwuchswissenschaftler für ihre herausragenden Doktorarbeiten aus. Der Dissertationspreis der Sektion „Atome, Moleküle, Quantenoptik und Plasmen“ der DPG (Sektion-AMOP) wurde an Alexander Streltsov für seine Arbeit zu verallgemeinerten Quantenkorrelationen und ihre Bedeutung für die Quanteninformationstheorie vergeben. Dies ist unter anderem für die Entwicklung von Quantencomputern von Bedeutung.

Abb.: Von links: Johanna Stachel, Alexander Streltsov, Matthias Weidemüller. (Bild: DPG / Kleinod)

John Antoniadis erhielt im Rahmen der DPG-Frühjahrstagung in Mainz den Dissertationspreis der Fachverbände „Gravitation und Relativitätstheorie“, „Physik der Hadronen und Kerne“ sowie „Teilchenphysik“ für seine Studien von Pulsaren mit begleitenden Weißen Zwergen. Radioastronomische Untersuchungen wie diese ermöglichen es, physikalische Gesetzmäßigkeiten unter Extrembedingungen weit jenseits von irdischen Laborbedingungen zu analysieren.

Abb.: Von links: Johanna Stachel, John Antoniadis, Claus Lämmerzahl. (Bild: P. Pulkowski)

Der Dissertationspreis der Sektion „Kondensierte Materie“ (SKM) wurde im Rahmen der DPG-Jahrestagung in Berlin an Bernhard Endres für seine Arbeiten auf dem Gebiet der Halbleiter-Spintronik, insbesondere der Spininjektion in Galliumarsenid, verliehen. Effiziente Spininjektion ist vor allem für die Entwicklung spin-basierter Transistoren entscheidend, die Vorteile im Energieverbrauch gegenüber herkömmlichen Bauelementen erzielen.

Abb.: Von links: Klaus Richter, Bernhard Endres, Johanna Stachel und Ludwig Schultz. (Bild: DPG / Sauer)

Insgesamt nahmen 10.193 Personen aus 33 Ländern an den Frühjahrstagungen der DPG teil. Das Themenspektrum reichte von Didaktik der Physik über Klimawandel, Atomphysik und Photonik bis zur Physik der kondensierten Materie, Strahlen- und Medizinphysik und Physik für die Energiewende. Die Pressekonferenz im Rahmen der DPG-Jahrestagung in Berlin drehte sich diesmal um den Klimawandel und physikalische Aspekte der Energiewende. So stellte die DPG ein „Physik konkret" zu der Frage vor, warum sich der Anstieg der Erdtemperatur verlangsamt hat. Der Nobelpreisträger und ehemalige Energieminister der USA, Steven Chu, wies auf die verkannten Risiken des Kohlestroms für den Klimaschutz hin. Im Festakt ging die Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau- und Reaktorsicherheit Barbara Hendricks in ihrer Rede auf die Themen Nationaler Klimaschutzplan und Atom-Endlager ein.

DPG / PH

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