Einsteins Kolleginnen
Physikerinnen gestern und heute - Einladung zur Veranstaltung am 17. November 2005 in München.
- Physikerinnen gestern und heute
Einladung zur Veranstaltung am 17. November 2005 im Ehrensaal des
Deutschen Museums, München von 13.30 bis 21.00 Uhr
Das Programm richtet sich rund um das Thema „Physikerinnen gestern und heute“ an Naturwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, Forscherinnen und Forscher aus Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Verbänden. Studentinnen und Studenten sowie interessiertes Publikum aus der Region sind ebenfalls herzlich willkommen. Die Teilnahme ist kostenlos, die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist begrenzt. Vortragende aus Hochschule, Verbänden und Forschungseinrichtungen informieren
über die Berufssituation und die Berufschancen von Frauen in den Naturwissenschaften und geben Hinweise auf neue Entwicklungen und Projekte. Prof. Dr. Brenda Winnewisser, USA, hält eine Lesung unter dem Titel "Hedwig Kohn - eine Physikerin des 20. Jahrhunderts". Sie wird dem Publikum mit ihrem Beitrag die lebensbedrohlichen politischen Umstände der dreißiger Jahre nahe bringen und zeigen, wie schwierig es für Physikerinnen war, erneut in der Forschung Anschluss zu finden.
Ein weiterer Höhepunkt ist die Podiumsdiskussion "Frauen in der Physik - oder warum Mileva Maric das Preisgeld für den Nobelpreis bekam". An dem Podium nehmen teil: Katharina v. Salis, emeritierte Forscherin der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich, die Wissenschaftsjournalistin Andrea Naica-Loebell sowie Prof. Dr. Dieter Hoffmann, Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Berlin. Ein besonderes Highlight der Veranstaltung ist die Präsentation der Broschüre "Einsteins Kolleginnen - Physikerinnen gestern und heute", zu der viele engagierte Wissenschaftlerinnen mit ihren Portraits einen sehr persönlichen und spannenden Beitrag geliefert haben. Die Präsentation wird abwechselnd von den beiden Autorinnen
Prof. Dr. Cornelia Denz, Universität Münster und Dr. Annette Vogt, Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Berlin durchgeführt. Programm und Anmeldefax stehen unter
http://www.kompetenzz.de/content/view/full/7704 zum Download bereit.
Das Projekt „ Gender im Einsteinjahr“
Träger der Veranstaltung ist das Projekt „Gender im Einsteinjahr - Chancen für Frauen in naturwissenschaftlichen Berufen“, eine Initiative des Kompetenzzentrums Technik, Diversity, Chancengleichheit - TeDiC e.V., gemeinsam mit der Technischen Universität München und dem Deutschen Museum. Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Im Einsteinjahr 2005 wecken die phänomenalen Forschungsergebnisse und die vielseitige Persönlichkeit Albert Einsteins das große Interesse der Öffentlichkeit an Technik, Naturwissenschaften und insbesondere an der Physik. Die Physik ist jedoch nicht nur das Ergebnis weniger genialer Wissenschaftler, sondern von vielen exzellenter Forscherinnen und Forschern über viele Jahrhunderte hinweg. Ihre
Entdeckungen und Erfindungen sind es, die die Physik bis heute erfolgreich weiterentwickelt haben. Die Vielfalt der Forschungspersönlichkeiten, ihre spannenden Lebenswege und ihr berufliches und privates Engagement bringen diese Themen gerade jungen Menschen nahe.
Obwohl sie hoch qualifiziert sind, wählen auch heute noch viel zu wenige Frauen den Weg in die Forschung,. Die Kolleginnen Albert Einsteins und die Physikerinnen heute können hier besonders wichtige Rollenvorbilder sein. Sie können durch ihre wissenschaftlichen Aktivitäten und Biographien zeigen, dass Forschung heute vielfach Teamarbeit in »mixed teams« ist, über disziplinäre und nationale Grenzen hinweg. Physikerinnen und ihre forschenden Kolleginnen sind wichtige Bestandteile dieser Teams.
Hochschulen und Forschungseinrichtungen brauchen den hoch qualifizierten weiblichen Nachwuchs. Sie entwickeln daher zunehmend Konzepte zur Integration von Genderaspekten in die eigene Zukunftsplanung. Einsteins Kolleginnen, Physikerinnen gestern und heute, machen Mut auf Forschung - für die Kolleginnen heute und für den dringend benötigten weiblichen Nachwuchs!