01.08.2007

Keine Angst vor China

Deutsche High-Tech-Firmen brauchen einer Studie zufolge auf absehbare Zeit die Konkurrenz aus China nicht zu fürchten.

Keine Angst vor China

Berlin (dpa) - Deutsche High-Tech-Firmen brauchen einer Studie zufolge auf absehbare Zeit die Konkurrenz aus China nicht zu fürchten. Zwar verfolge die Volksrepublik mit hohen Ausgaben das Ziel, Anschluss an den internationalen Markt zu finden. «Gleichwohl sind Befürchtungen, deutsche Hochtechnologieunternehmen würden schon bald von chinesischen Konkurrenten verdrängt, nicht berechtigt», heißt es in einem am Dienstag veröffentlichten Gutachten des Münchner ifo-Instituts, das vom Bundeswirtschaftsministerium in Auftrag gegeben wurde.

China habe seine Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) seit 1998 von 0,65 Prozent der Wirtschaftsleistung auf 1,34 Prozent (2005) erhöht. Bis 2020 soll der Anteil bei 2,5 Prozent liegen. Deutschland will bis 2010 einen Wert von 3 Prozent erreichen. Laut Gutachten hat bislang nur jedes fünfte größere chinesische Industrieunternehmen eine eigene Entwicklungsabteilung. Der Anteil der F&E-Ausgaben am Umsatz liege im Schnitt bei 0,8 Prozent. In Deutschland hätten 69 Prozent der Firmen F&E-Abteilungen, die Ausgaben erreichten 4,3 Prozent des Umsatzes.

Das Bundeswirtschaftsministerium zieht aus dem Gutachten folgenden Schluss: «Durch eigene Anstrengungen, unser Bildungs- und Forschungssystem zu optimieren, und durch kluge Außenwirtschaftspolitik können wir von der dynamischen Entwicklung des chinesischen Marktes profitieren, ohne uns selbst das Wasser abzugraben.»

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