04.12.2013

Planetarium und Besucherzentrum gestiftet

Europäische Südsternwarte erhält Spende der Klaus-Tschira-Stiftung für die Öffentlichkeitsarbeit an ihrem Hauptsitz Garching.

Die ESO hat die angebotene Spende von der Klaus-Tschira-Stiftung für den Bau eines neuen Planetariums und Besucherzentrums am Hauptsitz in Garching bei München angenommen. Den laufenden Betrieb des neuen Zentrums gewährleistet die ESO. Es soll den Menschen als Inspiration für den Blick hinauf zu den Sternen dienen und der breiten Öffentlichkeit die Bedeutung der Astronomie und ihre Wirkung auf unseren Alltag vermitteln. Die Klaus-Tschira-Stiftung KTS ist eine gemeinnützige Organisation, die 1995 von dem Physiker und SAP-Mitgründer Klaus Tschira ins Leben gerufen wurde. Ihr Ziel ist es, Projekte auf dem Gebiet der Naturwissenschaften, der Informatik und der Mathematik zu fördern, mit besonderer Betonung von Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit in diesen Bereichen.

Abb.: Illustration des geplanten Planetariums und Ausstellungszentrums, das die bestehenden Anlagen der ESO ergänzt. (Bild: Bernhardt + Partner)

Das einzigartige Design des neuen Gebäudes ähnelt einem Kontakt-Doppelsternsystem, in dem Masse von einem Stern zum anderen fließt, was schließlich zu einer Supernovaexplosion führt. Dies spiegelt sich auch im Namen der Einrichtung wieder: ESO Supernova. Das Design des eindrucksvollen, schnittigen Gebäudes ist von Tschira mit Unterstützung des Darmstädter Architekturbüros Bernhardt+Partner konzipiert worden. Das Zentrum wird die „Schwester“ des Hauses der Astronomie werden, einem Zentrum für astronomische Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit in Heidelberg, das Ende 2008 von der der Max-Planck-Gesellschaft und der KTS gegründet wurde.

Ein Besuch der ESO Supernova wird dank des Ganzkuppel-Planetariums, das modernste Technologien nutzt, und einer mehr als 2000 Quadratmeter großen Dauerausstellung eine unvergessliche Erfahrung sein. Zusätzliche Räume sollen als Veranstaltungsort für eine Vielzahl an Vorlesungen, Workshops und Konferenzen dienen. Zusätzlich ist eine öffentlich zugängliche Sternwarte geplant, die von freiwilligen ESO-Astronomen und Ingenieuren betrieben werden wird. „Die Astronomie ist eine unglaublich faszinierende und inspirierende Wissenschaft, und ich freue mich sehr, dazu beitragen zu können, meine Begeisterung für die Astronomie mit der Welt teilen zu können”, sagt Tschira. Das Projekt basiert auf einer Idee, die aus einer Kooperation zwischen der ESO und dem Heidelberger Institut für Theoretische Studien (HITS) hervorgegangen ist, dem Forschungsinstitut der KTS. Die Bauarbeiten sollen 2014 beginnen.

ESO / OD

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