Stefan Brönnimann • 3/2024 • Seite 116Open Access
Mit einem Volumenanteil von 0,000 04 % wäre Ozon ein beinahe vernachlässigbarer Bestandteil der Atmosphäre, wären da nicht seine besonderen chemischen und physikalischen Eigenschaften. In der bodennahen Luft ist Ozon ein Schadstoff. Aber die Ozonschicht schützt das Leben an Land vor UV-Strahlung, und ihre Zerstörung wurde zum ersten globalen Umweltproblem. Ozon hat aber noch viel mehr Eigenschaften und Funktionen. Entsprechend abwechslungs- und lehrreich ist die Geschichte der Ozonschichtmessung, die vor 100 Jahren in Oxford begann.
Glenn Wagner, Martina O. Soldini, Felix Küster, Paolo Sessi, Stuart Parkin, Titus Neupert • 3/2024 • Seite 122Open Access
Die theoretische Physik sagt eine große Zahl verschiedener Typen von Supraleitern vorher. Doch die meisten davon konnten bisher noch in keinem Material nachgewiesen werden. Nun hilft die Forschung der Natur auf die Sprünge und baut gezielt neue supraleitende Phasen mit atomarer Präzision.
Marcel S. Pawlowski • 3/2024 • Seite 128Open Access
Dem Standardmodell der Kosmologie zufolge sollten sich Satellitengalaxien nahezu zufällig um ihre Hauptgalaxie verteilen und bewegen. Beobachtete Systeme um die Milchstraße und andere nahe Galaxien sind deutlich geordneter. Ist dies ein Problem für das Modell oder sogar für unser Verständnis der Dunklen Materie?
Wilfried Suhr, Hans Joachim Schlichting • 3/2024 • Seite 136Die auf den ersten Blick völlig verschiedenen Methoden, eine Flüssigkeit mit einem Siphon oder mit dochtartigen Bändern über eine Schwelle zu transportieren, unterliegen den gleichen physikalischen Prinzipien. Dieses Ergebnis lässt sich auf der Grundlage energetischer und hydrodynamischer Prinzipien herleiten. Dabei zeigt sich, dass die den Docht umhüllende Wasserhaut die Rolle der festen Rohrwandung bei einem klassischen Siphon übernimmt.
Markus Hundertmark, Yiannis Tsapras • 3/2024 • Seite 140Open Access
Die meisten der heute bekannten extrasolaren Planeten umkreisen ihren Mutterstern auf engen Umlaufbahnen in weniger als 100 Tagen. Gesteinsplaneten mit größeren Bahnradien sind von herausragender Bedeutung für Theorien der Planetenentstehung. Die Mikrogravitationslinsenmethode bietet eine hervorragende Möglichkeit, solche Planeten zu finden – und das sogar bis zum Zentrum unserer Milchstraße.