''Blue Moon'' zu Silvester
Zu Silvester soll der zweite Vollmond im Kalendermonat am Himmel stehen. Astronomen sagen zudem eine partielle Mondfinsternis voraus.
«Blue Moon» zu Silvester
Zu Silvester soll der zweite Vollmond im Kalendermonat am Himmel stehen. Astronomen sagen zudem eine partielle Mondfinsternis voraus.
Zum ersten Mal seit Jahrzehnten wird in der Silvesternacht wieder ein «Blue Moon» am Himmel stehen. Diese besondere Naturerscheinung eines zweiten Vollmonds innerhalb ein und desselben Monats konnte man seit dem Jahreswechsel 1990/91 nicht mehr beobachten, erklärte der niederländische Astronom Theo Jurriens von der Universität Groningen am Dienstag. Das nächste Mal werde ein Silvester-Vollmond, der allerdings per Definition immer ein «Blue Moon» ist (bedingt durch die synodische Umlaufzeit von 29.5 Tagen), seinen Berechnungen zufolge erst wieder im Jahr 2028 zu erleben sein.
Nach Angaben von Sternkundigen ist nicht völlig geklärt, wie die heute allgemein gebräuchliche englische Bezeichnung «Blue Moon» sich im Lauf der Jahrhunderte für einen zweiten Vollmond in einem Kalendermonat durchsetzte. Mit der Farbe Blau hat das Phänomen nichts zu tun, wenngleich der Mond in besonders kalten Winternächten bläulich erscheinen mag. Die weithin bekannte Wendung «once in a blue moon» bezeichnet etwas, das nur sehr selten vorkommt.
Den ersten Vollmond im letzten Monat des Jahres gab es diesmal am 2. Dezember. Zu Silvester soll der Vollmond über Mitteleuropa um 20.13 Uhr erreicht sein. Doch er wird örtlich wohl erst etwas später vollständig zu sehen sein. Astronomen sagen nämlich nicht nur einen «Blue Moon», sondern auch eine partielle Mondfinsternis voraus. Allerdings soll sie nicht besonders auffällig sein, da zu ihrem Höhepunkt um 20.23 Uhr nur acht Prozent des scheinbaren Mondscheibendurchmessers im Kernschatten der Erde stehen. Die Finsternis soll mit Eintritt in den Kernschatten ab 19.52 Uhr erkennbar sein. Der Austritt erfolgt um 20.54 Uhr. Danach wäre dann wieder der «Blue Moon» zu bewundern, wenn die Wolken ihn nicht zu stark verdecken.
dpa/KP
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