17.04.2015

Diese App analysiert jedes Video

Mit der Android-App Video Analysis lassen sich Bewegungen in Videos nach physikalischen Aspekten analysieren.

Dank der integrierten Digitalkamera eignen sich Smartphones und Tablets zur Aufnahme von Bewegungen – im Labor und im Alltag. Das schreit geradezu nach Videoanalyse-Apps.

Die Videoanalyse von Bewegungen hat insbesondere im Sport, aber auch in der Physik eine lange Tradition: Ein physikalisches Experiment, beispielsweise ein rollender Zylinder, wird mit Hilfe einer Kamera aufgenommen und anschließend hinsichtlich physikalisch relevanter Größen wie Geschwindigkeiten oder Energien analysiert. Dazu bedarf es einer Software, die das Video in Einzelbilder zerlegt und die Position des Objekts in jedem Bild speichert. Dieses sogenannte Motion Tracking ermöglicht es, aus den gewonnenen Positions-Zeit-Daten physikalische Größen wie Geschwindigkeit und Beschleunigung zu bestimmen und grafisch darzustellen.

Die App Video Analysis für Android-Betriebssysteme greift die Möglichkeiten elaborierter Computerprogramme auf und erlaubt eine Auswertung der Videos direkt am mobilen Endgerät.

Der Hauptbildschirm zeigt das Video, die Messdaten (blaue Kreuze) sowie Mess- und Navigationssymbole (obere und untere Leiste).

Die App wurde unter Berücksichtigung mehrjähriger Erfahrung mit Videoanalyse-Programmen konzipiert und mit Physiklehrkräften erprobt. Eine mündlich kommentierte Anleitung zum Umgang mit der App findet sich in einem Online-Tutorial.

Nach der Messwertaufnahme werden die Daten tabellarisch oder grafisch in einem Diagramm dargestellt, für das Anpassen der Daten stehen lineare sowie quadratische Regressionsfunktionen zur Verfügung. Das jeweilige Projekt und die Diagramme können intern oder auf einer Speicherkarte abgelegt werden.

Für das Betriebssystem iOS existieren die Videoanalyse-Apps NewtonDV sowie VideoPhysics. Video Analysis greift die wesentlichen Features der Objektverfolgung dieser Apps auf und erweitert diese vor allem im Sinne der Auswertung.

Diesen Beitrag können Sie in voller Länge mit Beschreibung eines konkreten Beispiels in der aktuellen Ausgabe von Physik in unserer Zeit lesen. Sie finden ihn hier bis zum 3. Mai 2015 zum freien Download zur Verfügung.

Pascal Klein, Sebastian Gröber, Jochen Kuhn, TU Kaiserslautern; Thomas Wilhelm, Uni Frankfurt

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