20.01.2005

Fehlender Schwung

Die Investitionen in der westdeutschen Industrie kommen nach Einschätzung des ifo Instituts auch in diesem Jahr nicht richtig in Schwung.


München (dpa) - Die Investitionen in der westdeutschen Industrie kommen nach Einschätzung des ifo Instituts auch in diesem Jahr nicht richtig in Schwung. Nach derzeitiger Planung der Unternehmen sei nur eine geringe Steigerung um knapp zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr in Sicht, ergab eine am Donnerstag in München veröffentlichte Umfrage des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung bei 1800 Unternehmen. Auch die Entwicklung der Auftragseingänge bei den Industrieausrüstern im Maschinenbau lasse nur eine leichte Belebung erwarten.

Knapp die Hälfte der Unternehmen plante, die Investitionsausgaben in diesem Jahr aufzustocken. Gut ein Drittel der Befragten will dagegen weniger investieren als im Vorjahr, von stabilen Investitionen sprachen 17 Prozent der Unternehmen. Bereits im Vorjahr habe die westdeutsche Industrie ihre Investitionen um lediglich ein knappes Prozent auf rund 41 Milliarden Euro angehoben und sei damit hinter ihren ursprünglichen Plänen zurückgeblieben.

Zu der schleppenden Entwicklung trage der Fahrzeugbau wesentlich bei, hieß es. Dieser Industriezweig mache mittlerweile ein Viertel der Gesamtinvestitionen im verarbeitenden Gewerbe aus. Nach einer aktiven Phase in den Vorjahren habe die Sparte ihre Investitionen im vergangenen Jahr gekürzt und plane auch für 2005 weitere Einschränkungen, andere Branchen wollten dagegen aufstocken. Ohne den Fahrzeugbau hätten die Investitionen im vergangenen Jahr um knapp zwei Prozent zugenommen, für dieses Jahr sei auf dieser Basis ein Plus von vier Prozent in Aussicht, hieß es.

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