22.07.2013

Günstig OLEDs drucken

BMBF-Förderprojekt cyCESH für gedruckte organische Leuchtdioden in Beleuchtungsanwendungen.

Am 1. Juni 2013 startete das BMBF-Projekt cyCESH unter Beteiligung der cynora GmbH, der Novaled AG sowie der Universität Regensburg mit der Arbeitsgruppe von Hartmut Yersin. Die Erforschung neuer löslicher Materialien zur kostengünstigen Herstellung organischer Leuchtdioden (Organic Light-Emitting Diodes – OLEDs) sowie die Herstellung von OLED-Demonstratoren mit hohen Wirkungsgraden bilden die Schwerpunkte des Projekts.

Abb.: Hocheffiziente, langlebige OLEDs mit Novaled-Materialien. (Bild: Novaled AG)

Die neuen, druckbaren Materialien eröffnen die Möglichkeit, OLEDs durch einfachere und kostengünstigere Druckprozesse herzustellen. Noch werden herkömmliche OLEDs überwiegend durch kostenintensive Vakuumprozesse gefertigt. „Unser Konsortium verfolgt das übergeordnete Ziel, massenmarkttaugliche Materialien und Verfahren zur Herstellung von OLEDs zu entwickeln", erklärte Thomas Baumann, Geschäftsführer der cynora GmbH.

Die Zusammenstellung der Projektpartner soll eine optimale Abdeckung der Wertschöpfungskette gewährleisten. Dabei verbindet das Konsortium sowohl die Bereiche der Materialentwicklung (AG Yersin), der anschließenden Materialsynthese und -optimierung (cynora GmbH) als auch die Verwendung von flüssigprozessierbaren, dotierten Transportschichten (Novaled AG) zur Überführung in OLED-Anwendungen miteinander.

Für Beleuchtungsanwendungen soll der hohe Farbwiedergabeindex (CRI=90) und das warme natürliche Weißlicht organischer Leuchtdioden besonders angenehm in der Wahrnehmung. OLEDs haben das Potential, noch effizienter als Energiesparlampen zu sein.

Abb.: OLED-Schichtaufbau. (Bild: cynora GmbH)


Die cynora GmbH wurde 2003 gegründet und erhielt 2008 ein neues Management-Team. Vom Design neuer Funktionsmoleküle für organische Leuchtdioden über deren Synthese im Labor bis hin zur eingehenden Testung der Materialien durch Herstellung von OLED-Bauteilen deckt cynora das gesamte Spektrum der Material- und Bauteilentwicklung ab. Die Novaled AG ist nach eigenen Angaben ein führendes Unternehmen in der Erforschung, Entwicklung und Vermarktung von Technologien und Materialien, welche die Leistung von Organischen Leuchtdioden (OLEDs) und anderer organischer Elektronik steigern. Sie wurde 2001 aus der TU Dresden (IAPP) und der FhG (IPMS) Dresden ausgegründet und hat neben dem Hauptsitz in Dresden auch Außenstellen in Korea und Japan.

Die Arbeitsgruppe von Hartmut Yersin arbeitet seit über drei Dekaden auf dem Gebiet der photo-physikalischen Charakterisierung und Entwicklung neuer Emitter-Materialien. Seit nahezu eineinhalb Dekaden konzentrieren sich die wissenschaftlichen und technologischen Aktivitäten auf Eigenschaften von OLED-Emittern und deren Anwendung. Insgesamt hat die Gruppe bisher über 220 wissenschaftliche Publikationen und 19 Übersichtsartikel in internationalen Fachzeitschriften veröffentlicht, über 60 Patente angemeldet und sieben Bücher, davon ein OLED-Standardwerk, herausgegeben. Über 45 Artikel und 55 Patentanmeldungen haben direkten OLED-Bezug.

cynora / UR / Novaled

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