13.04.2007

Hannover Messe als Antreiber

Energie, Klimawandel und die wachsende Automatisierung aller Industriebereiche sind die wichtigsten Schwerpunkte der diesjährigen Hannover Messe.

Hannover (dpa) - Energie, Klimawandel und die wachsende Automatisierung aller Industriebereiche sind die wichtigsten Schwerpunkte der diesjährigen Hannover Messe. Vom kommenden Montag an (bis 20. April) präsentieren 6.400 Aussteller aus über 60 Ländern ihre Produkte auf dem Messegelände, deutlich mehr als in den Vorjahren. Die Messe sei Gradmesser und Impulsgeber in allen wichtigen Branchen und trage auch zur Standortsicherung bei, sagte Messe-Chef Sepp Heckmann bei der Auftakt-Pressekonferenz am Donnerstag. Über 200.000 Besucher werden erwartet. «Die Zeichen stehen gut, dass die Hannover Messe die Konjunktur in den Technologiebranchen weiter antreibt und den Märkten eine zusätzliche Dynamik verleiht», sagte der Messe-Chef.

Mehr als jeder zweite Aussteller stammt aus dem Ausland. Die größten Beteiligungen kommen aus Italien, China und der Türkei, dem diesjährigen Partnerland. Es gilt als Land mit großem Markt- und Wachstumspotenzial, hoher Innovationskraft und einer breiten Leistungsvielfalt. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wird die Industrieschau am Sonntag gemeinsam mit dem türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan eröffnen.

Die Messe widme sich den Spitzenthemen von morgen, sagte Heckmann und nannte als Beispiele neue Produkte und Verfahren etwa aus den Bereichen Bionik, Mikro- und Nanotechnologie. Als rohstoffarmes Land sei Deutschland darauf angewiesen, technologisch ganz vorne zu seien. In allen industriellen Bereichen vom Maschinenbau bis zur Pharma- und Lebensmittelindustrie gehe es um die Entwicklung und den Einsatz hocheffizienter Technologie zur Optimierung von Produktionsprozessen. Als Ausgleich für höhere Produktionskosten sei die Automatisierung auch als Standortfaktor wichtig, sagte Heckmann.

Ein Höhepunkt im Messe-Programm sei ferner der dreitägige Kongress zu Energie und Klimaschutz. Unter anderem Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU), Industriepräsident Jürgen Thumann und Vorstände aus Energieunternehmen diskutieren unter der Moderation des früheren Chefs des UN-Umweltprogramms, Klaus Töpfer, über das aktuelle Thema. Auf der Messe präsentiert sich auch die Windenergiebranche nahezu vollständig mit über 300 Ausstellern. Dabei wollen sich vor allem die technologisch führenden deutschen Anbieter als potenzielle Partner für die internationale Industrie besser positionieren.

Angesichts des seit Jahren beklagten Ingenieurmangels wendet sich die Messe zudem mit einem Aktions- und Informationsprogramm zur Förderung des Nachwuchses speziell auch an Jugendliche, Schüler und Studenten. «Wir wollen Jugendliche für Technik begeistern», sagte Heckmann. Bei einem «Festival of Technology» sollen junge Leute angesprochen und auch mit potenziellen Arbeitgebern in Kontakt gebracht werden.

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