29.12.2015

In Deutschland strahlte das Internationale Jahr des Lichts besonders hell

Mit weit über 700 Veran­stal­tungen war Deutsch­land einer der welt­weit leb­haf­tes­ten Ak­teu­re.

Das Internationale Jahr des Lichts (IYL) neigt sich dem Ende zu. Nach Angaben der UNESCO-Kommission standen mehr als 100 Organisa­tionen in über 85 Ländern Pate für das Interna­tionale Jahr des Lichts. „Ohne Übertreibung kann man sagen, dass das Interna­tionale Jahr des Lichts nirgendwo auf der Welt so dynamisch und vielfältig umgesetzt wurde wie in Deutschland“, sagt Roland Bernecker, General­sekretär der Deutschen UNESCO-Kommission. „Dies ist ein klares Indiz dafür, wie intensiv in unserem Land an techno­logischen Innova­tionen im Bereich des Lichts geforscht und gearbeitet wird“, so Bernecker weiter.

Abb.: Die Außenfassade der Landes­vertretung Brandenburg/Mecklenburg-Vorpommern wurde mit dem Logo des Interna­tionalen Jahres des Lichts verziert. (Bild: DPG/ ZAB/ EFRE / Marschalsky)

Nach einer fulminanten Eröffnungs­veranstaltung Anfang des Jahres im Deutschen Museum in München fanden im Jahr 2015 bundesweit über 700 Veranstal­tungen zum Jahr des Lichts statt. Es waren nicht nur erstaunlich viele, sondern ebenso überra­schend bunte und innovative Feste, Tagungen oder Events, die sich mit allen Aspekten des Lichts beschäf­tigten: mit der Techno­logie, der Wissenschaft, der Natur oder der Kultur. Zugleich wurde das Jahr des Lichts stark in der Öffent­lichkeit wahrgenommen.

So lockte das Wissenschafts­festival „Highlights der Physik“, das die Deutsche Physika­lische Gesellschaft (DPG) jedes Jahr zusammen mit dem Bundes­minis­terium für Bildung und Forschung (BMBF) veranstaltet, in diesem Jahr weit über 50.000 Besucherinnen und Besucher nach Jena. Das Festival stand ganz im Zeichen des Lichts.

Auf große Resonanz stieß ebenso der Schul­wett­bewerb Kettenreaktion, den die DPG gemeinsam mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt DLR ausschrieb. Über 800 Schülerinnen und Schüler aus 193 Teams von mehr als einhundert Schulen haben sogenannte Incredible Light Machines gebaut und in Gang gesetzt. Passend zum Jahresmotto musste Licht eine wichtige Rolle darin spielen.

Selbst der lehrreiche Adventskalender PiA – Physik im Advent steht in diesem Jahr ganz im Zeichen des Lichts. Zusammen mit der Universität Göttingen bietet die Deutsche Physikalische Gesellschaft mit PiA derzeit allen Menschen physika­lische Unter­haltung, bei der sowohl Groß wie Klein etwas lernen können. Wegen des hohen Interesses aus dem Ausland gibt es PiA nun auch auf Englisch und mit franzö­sischen Untertiteln.

Darüber hinaus können sich in diesem Jahr ebenfalls viele Flüchtlingskinder an PiA erfreuen. Bundesweit meldeten sich über eintausend Helferinnen und Helfer, um in knapp zwanzig Notunterkünften oder Erst­aufnahme­einrichtungen PiA-Experi­mente vorzu­führen und zum spiele­rischen Nach­machen anzuregen. Das soll die Kinder oder Jugendlichen vom mal tristen mal aufreibenden Alltag ablenken.

Von Deutschland gingen zugleich wichtige internationale Impulse aus. Im Juni fand auf der „Laser World of Photonics“ in München ein großer internationaler Event statt, auf dem auch der Internationale Beirat für das UN-Jahr tagte. Zudem lud die DPG Gäste aus aller Welt in ihre Hauptstadt­repräsentanz, das Magnus-Haus Berlin, um dort Erfahrungen auszutauschen, die jeder bei der Organi­sation des Interna­tionalen Jahr des Lichts in seinem jeweiligen Land machte. „Das Jahr klingt aus“, sagt Andreas Buch­leitner, Professor für Physik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und Vorsitzender des Deutschen Komitees für das Interna­tionale Jahr des Lichts, bei der nationalen IYL-Abschluss­veranstaltung in Berlin, „es strahlt aber noch weit bis in die nächsten Jahre hinein.“

DPG / OD

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