27.01.2014

Kontinuität für die Agenda des Lichts

Jürgen Popp erneut zum Sprecher des Direktoriums des „Abbe Center of Photonics“ der Universität Jena gewählt.

Jena Licht ist die erste der drei Profillinien der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Zur Bündelung der Lehr- und Forschungsaktivitäten in diesem Gebiet unter einem institutionellen Dach wurde im Dezember 2010 das „Abbe Center of Photonics“ (ACP) eröffnet. Ihm gehören aktuell 43 Wissenschaftler aus der Universität und ihrem Klinikum als Mitglieder an, die federführend in Jena zum Thema Licht lehren und forschen. Mit einem jährlichen, auf Drittmitteln basierenden Forschungsetat von knapp 21 Mio. Euro bewegen die Licht-Wissenschaftler etwa ein Viertel des Drittmittelbudgets der Jenaer Universität. Viele von ihnen haben auch starke Verbindungen zum Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF, zum Helmholtz-Institut Jena und zum Leibniz-Institut für Photonische Technologien (IPHT).

Abb.: Prof. Dr. Jürgen Popp ist als Sprecher des Direktoriums des „Abbe Center of Photonics“ der Universität Jena wiedergewählt worden. (Bild: J.-P. Kasper/FSU)

Am Freitag haben die Mitglieder ihr Direktorium gewählt – und dabei auf Kontinuität gesetzt. Gewählt für drei weitere Jahre wurden Jürgen Popp als Sprecher und Thomas Pertsch als sein Stellvertreter ebenso wie Stefanie Gräfe, Christian Spielmann und Andreas Tünnermann. Falk Lederer scheidet aufgrund seiner Pensionierung offiziell aus dem Direktorium aus, wird dem ACP aber mit seinen Erfahrungen auch zukünftig mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Doch wichtiger als die Verteilung der Direktoriumsarbeit ist die ebenfalls verabschiedete Entwicklungsstrategie des „Licht-Zentrums“: die Agenda ACP 2020. Ihr Ziel ist es, das ACP zum Nutzen der Region als ein führendes europäisches Zentrum für Forschung und Ausbildung in der Optik und Photonik sowie für die Entwicklung und den Transfer optischer Technologien zu etablieren.

Ein Kernelement der „Agenda für exzellente Photonik“ ist die Stärkung der internationalen Nachwuchsförderung und die noch engere Anbindung bereits exzellenter Forschungsschwerpunkte an die globale Spitzenforschung. „Um im internationalen Wettbewerb noch erfolgreicher zu sein, muss die interne Vernetzung – also die Anzahl interdisziplinärer Querschnittsthemen – weiter ausgebaut werden“, erläutert Popp. So sollen beispielsweise die ACP-Forschungsschwerpunkte Ultraoptik, Starkfeldphysik und Biophotonik auf den Feldern der Medizinoptik und Materialwissenschaft noch enger kooperieren – innerhalb der Universität wie mit außeruniversitären Partnern. Durch die neue Strategie will man einerseits in nationalen und internationalen Förderprogrammen zukünftig noch erfolgreicher sein und dabei andererseits die Balance zwischen allgemeingültiger Grundlagenwissenschaft und anwendungsorientierter Forschung für die Region stärken.

Um dies erreichen zu können, hoffen die Jenaer Wissenschaftler auch auf eine weitere Förderung durch den Freistaat Thüringen. „Wir konnten vor allem dank der ersten Förderphase im Landesprogramm „ProExzellenz” die Strukturen dieses Zentrums aufbauen und dadurch bereits die Qualität und die Quantität in Forschung und Lehre messbar und nachhaltig verbessern“, sagt ACP-Direktor Popp. „Jetzt müssen wir das Erreichte verstetigen und weiter ausbauen. Nur so kann die Spitzenstellung der Jenaer Photonik erhalten bleiben“.

FSU / CT

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