10.04.2007

Messtechnik unter ein Dach

Der Jenoptik-Konzern bringt sein internationales Geschäft mit industrieller Messtechnik unter ein Dach, um für Großprojekte besser gerüstet zu sein.

Messtechnik unter ein Dach

Jena (dpa) - Der Jenoptik-Konzern bringt sein internationales Geschäft mit industrieller Messtechnik unter ein Dach, um für Großprojekte besser gerüstet zu sein. In einem ersten Schritt seien die restlichen 75 Prozent am US-Unternehmen Detroit Precision Hommel Inc. übernommen worden, teilte die Jenoptik AG am Donnerstag mit. Zudem sei geplant, das Unternehmen, das Fertigungsmesstechnik für die Automobilindustrie herstellt, mit der Etamic Corp. (Plymouth) zusammenzuführen. Dadurch entstehe ein Systemanbieter für den nordamerikanischen Markt.

Die künftige Jenoptik-Tochter Hommel-Etamic beschäftige in Deutschland, den USA, Frankreich und der Schweiz knapp 580 Mitarbeiter. 2007 werde ein Jahresumsatz von mehr als 80 Millionen Euro angepeilt. Jenoptik hatte die französische Etamic S.A. im vergangenen Herbst übernommen. Die Hommelwerke GmbH gehört bereits seit Jahren zu dem Jenaer Konzern.

Die auf ihr Geschäft mit Lasern, Optik, Sensoren und Mechatronik geschrumpfte Jenoptik rechnet im laufenden Geschäftsjahr mit einem Umsatz von bis zu 535 Millionen Euro bei einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 38 bis 42 Millionen Euro. Innerhalb der nächsten fünf Jahre will der neue Vorstandschef Michael Mertin, der am 1. Juli das Amt von Alexander von Witzleben übernimmt, den Umsatz auf eine Milliarde Euro verdoppeln. Jenoptik beschäftigt derzeit rund 3200 Mitarbeiter.

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