Optische Lösungen für medizinische Probleme
Das „Handbook of Biophotonics, Bd. 2“ erklärt ausgehend von medizinischen Problemen die verschiedenen optischen Technologien, die zur Lösung in Frage kommen.
Abb.: Jürgen Popp et al. (Hrsg.): Handbook of Biophotonics, Bd. 2: Photonics for Health Care, Wiley-VCH, Berlin, 2011
„Ärzte, Ingenieure, Chemiker und Physiker sprechen alle ihre eigene Fachsprache. Mit dem Buch leisten wir Übersetzungsarbeit, damit alle Beteiligten an einem Strang ziehen können und die Potenziale von optischen Technologien für die Praxis sichtbar werden“, sagt der Mitherausgeber Prof. Jürgen Popp, Direktor des Instituts für Photonische Technologien (IPHT) Universität Jena und Koordinator des europäischen Netzwerks für Biophotonik Photonics4Life. Zusammen mit über 200 internationalen Forschern, darunter vielen Medizinern, hat der frisch gekürte Fellow der internationalen Gesellschaft für Optik und Photonik SPIE auf über 1100 Seiten die vielfältigen Einsatzgebiete von optischen Technologien in der Medizin beschrieben. Vor allem Ärzte können sich so in dieses interdisziplinäre Forschungsfeld besser hineinfinden und neue Behandlungsmethoden kennen lernen.
Aufbauend auf den technischen und methodischen Hintergründen der Biophotonik, die im ersten Band vorgestellt wurden, sind die Ausgangspunkte in Band 2 die unterschiedlichen medizinischen Fachrichtungen. Insgesamt behandelt das Buch 17 Teilgebiete der Medizin, von Augenheilkunde über Chirurgie bis hin zur Zahnmedizin. In einigen der medizinischen Fachrichtungen, wie beispielsweise der Onkologie, ist die Anwendung von Biophotonik-Technologien und Methoden schon weiter fortgeschritten. Dementsprechend widmet sich das Buch diesen Disziplinen verstärkt und stellt den Kapiteln größere Übersichtsartikel voran. Der letzte Band der dreiteiligen Reihe erscheint voraussichtlich im April 2012. Er behandelt den Einsatz von optischen Technologien in der Pharmazie, der Bioanalyse und den Umweltwissenschaften.
IPHT / OD
