27.08.2010

Proteste beim CERN

Mitarbeiter warnen in Genf vor Finanzkürzungen durch die am CERN beteiligten Staaten.

Mitarbeiter warnen in Genf vor Finanzkürzungen durch die am CERN beteiligten Staaten.

Mitarbeiter der Europäischen Organisation für Kernforschung CERN haben gegen Finanzkürzungen protestiert. Damit sei auch die Arbeit mit dem weltgrößten Teilchenbeschleuniger LHC gefährdet, hieß es bei den mehreren Dutzend Demonstranten, die sich bereits am 25. August 2010 in Genf versammelt hatten. «Forschung ohne Budget, Europa ohne Zukunft», war bei der Protestversammlung auf Spruchbändern zu lesen. Ursache für die Warnungen sind der Haushalt 2011 und der Finanzplan 2013-2015. Mehrere am CERN beteiligte Staaten wollen ihre Beiträge für das Forschungszentrum senken.

Überdies sehe der Finanzplan eine Verminderung der Mittel von umgerechnet 367 Millionen Euro zwischen 2011 und 2015 vor, hieß es weiter. Einige Länder würden gern noch mehr sparen, sagte Gianni Diroma, Präsident der CERN-Mitarbeitervereinigung. «Wir sind nicht vor weiteren Kürzungen geschützt.» Erhalte das CERN weniger Geld, setzten die Mitgliedstaaten den Betrieb des LHC («Large Hadron Collider») aufs Spiel, befürchten die Forscher. Der Beschleuniger werde anfälliger für Pannen, und die Versuche verzögerten sich.

Am CERN, an dem 20 Länder, darunter Deutschland, beteiligt sind, arbeiten über 3000 Forscher fest sowie mehrere tausend Gastwissenschaftler aus aller Welt.

DPA/AL


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