REpower setzt auf Offshore-Anlagen
Der Windkraftanlagen-Bauer REpower setzt auf einen sprunghaften Anstieg der Zahl auf hoher See installierter Turbinen.
Hamburg (dpa) - Der Windkraftanlagen-Bauer REpower setzt auf einen sprunghaften Anstieg der Zahl auf hoher See installierter Turbinen. Von 2009 auf 2010 soll sich die installierte Leistung der so genannten Offshore-Anlagen in der Europäischen Union fast verdoppeln, wie aus einer Präsentation des Unternehmens vom Donnerstag hervorging. Binnen 20 Jahren soll dann auf dem Wasser genauso viel Strom durch Windkraft erzeugt werden wie an Land. «In den kommenden Jahren wird das Offshore-Geschäft eine Schlüsselrolle spielen», lautet das Fazit von REpower. Die Aktie stieg nach der Vorlage der kompletten Zwischenbilanz für das erste Geschäftsquartal und eines bestätigten Jahresausblicks um 1,44 Prozent auf 202,88 Euro.
Der Erfolg der Windkraft spiegelt sich im aktuellen Auftragsbestand wider. Das laufende Geschäftsjahr ist durch feste Bestellungen komplett abgedeckt. In den Geschäftsjahren 2010/11 (31. März) und 2011/12 sehen sich die Norddeutschen zu 80 Prozent durch Rahmenverträge ausgelastet, unter anderem mit den Energiekonzernen EDF und Electrabel. Es gibt nach Angaben des Unternehmens auch schon Bestellungen bis ins Jahr 2015 hinein. Das Auftragsbuch umfasst den Unternehmensangaben zufolge derzeit bindende Order über 1,6 Milliarden Euro, weitere rund 4 Milliarden Euro sind durch die Rahmenverträge abgedeckt. Der Auftragsbestand umfasste Ende Juni 718 Windenergieanlagen nach 509 Anlagen im Vorjahr. Dabei haben die Kunden immer leistungsfähigere Turbinen geordert.
Vor diesem Hintergrund geht REpower weiter von einer Umsatzsteigerung im laufenden Geschäftsjahr auf 1,1 Milliarden Euro aus. In den kommenden beiden Geschäftsjahren soll der Umsatz dann jeweils um 40 bis 50 Prozent steigen. Im ersten Geschäftsquartal von April bis Juni stieg der Überschuss nach endgültigen Zahlen von knapp 29 000 Euro auf 5,9 Millionen Euro. Der Umsatz verdoppelte sich auf 231,8 Millionen Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich auf 10,2 Millionen Euro. Nach der mehrheitlichen Übernahme durch die indische Suzlon hatten die Hamburger ihr Geschäftsjahr vom Kalenderjahr auf den Zeitraum April bis März umgestellt. Somit hatte es für Januar bis März ein Rumpfgeschäftsjahr gegeben, über das REpower erst Ende Juni berichtet hatte.
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