12.01.2016

Rotierende Strömungen im Visier

Erstes DFG-Gerätezentrum für Strömungsforschung bündelt bis­herige Forschungs­aktivitäten.

Das neue Gerätezentrum „Physik rotierender Strömungen“ der Deutschen Forschungs­gemein­schaft ist deutsch­land­weit das erste, das Experi­mente zu rotie­renden und geschich­teten Strömungen mit modernster Mess­technik ermög­licht. Alle bis­herigen Forschungs­aktivi­täten im Bereich rotie­render Strömungen mit nationalen und inter­nationalen Partnern an der BTU werden darin zusammen­geführt und gebündelt. Christoph Egbers, Leiter des Fach­gebiets Aero­dynamik und Strömungs­lehre, und Uwe Harlander, Leiter der Forschungs­gruppe „Experi­mentelle und theore­tische geo­physi­kalische Flüssig­keits­dynamik“, erhalten für Personal- und Sach­mittel von der DFG insge­samt 560.000 Euro für eine Lauf­zeit von drei Jahren.

Abb.: Das Fluid-Zentrum auf dem Zentralcampus. (Bild: BTU)

„Wir haben in den vergangenen fünfzehn Jahren im Fluid-Centrum der BTU auf einer Fläche von mehr als neun­hundert Quadrat­metern moderne Experi­mente und Strömungs­diagnostik aufge­baut, die nun im Rahmen eines bundes­weiten Geräte­zentrums für rotierende Strömungen zusammen­gefasst werden“, erläutert Egbers. „ Experimente wie das Geoflow-Boden­modell werden künftig noch mehr nationale und inter­nationale Foschungs­partner nach Cottbus bringen. Und wir werden unsere Aktivi­täten im Bereich der rotierenden Strömungen mit vier neuen Mit­arbeitern weiter aus­bauen.“

Im neuen BTU-Gerätezentrum wird das Verhalten von Flüssig­keiten und Gasen in rotie­renden Strömungen für Anwendungen in Natur und Technik unter­sucht. Die Experi­mente decken folgende Forschungs­felder ab: Rotierende Strömungen mit technischen Anwendungen wie Gleit­lager, Rotor-/Stator-Geometrien, Zentri­fugen, Turbinen, sowie Modell­bildung für planetare, astro­physika­lische und geo­physi­kalische Strömungs­dynamik. Das Geräte­zentrum trägt mit seinem inter­diszipli­nären Ansatz wesentlich zu neuen inno­vativen Erkennt­nissen im Maschinen­bau, der Physik, der Verfahrens- und Umwelt­technik sowie der Meteoro­logie und Geo­physik bei.

„Durch das neue Gerätezentrum zeigen wir als BTU, dass wir im Bereich der Strömungs­forschung national und inter­national wett­bewerbs­fähig sind. Besonders freue ich mich auch darüber, dass wir dadurch unsere bestehende Koopera­tionen weiter vertiefen und neue aufbauen werden“, sagt BTU-Präsident Jörg Steinbach.

BTU / RK

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