Schlechte Doktorarbeiten?
Kritik an der Qualität deutscher Doktorarbeiten hat der Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), Matthias Kleiner, geübt.
Schlechte Doktorarbeiten?
Bonn (dpa) - Kritik an der Qualität deutscher Doktorarbeiten hat der Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), Matthias Kleiner, geübt. Zwar würden «oft dicke Bretter gebohrt - mitunter sind es aber auch erschreckend dünne», heißt es in einem Beitrag Kleiners für die Hamburger Wochenzeitung «Die Zeit». Als Beispiel führt er die Medizin an, wo viele Promotionen nur noch ein Ritual darstellten. Zugleich beanstandet Kleiner die teilweise «mangelhafte Betreuung» von Doktoranden: «Wenn Doktoranden ihren Doktorvater oder ihre Doktormutter nur höchst selten zu Gesicht bekommen, so ist das der Qualität der Promotion nicht zuträglich.»
Kleiner fordert die Universitäten auf, ihr Promotionsrecht besser zu pflegen. Sie müssten es «als Auszeichnung und Qualitätssiegel betrachten und nicht als Selbstverständlichkeit oder Statussymbol».
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