13.02.2008

Weltgrößte Nanotechnologie-Messe

Die deutsche Nanotechnologie will sich verstärkt in Asien positionieren. Rund 60 Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus Deutschland präsentieren sich bei der weltgrößten Nanotechnologie-Messe «nano tech 2008» in Tokio.

Weltgrößte Nanotechnologie-Messe

Tokio (dpa) - Die deutsche Nanotechnologie will sich verstärkt in Asien positionieren. Rund 60 Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus Deutschland zeigen bei der am Mittwoch in Tokio eröffneten weltgrößten Nanotechnologie-Messe «nano tech 2008» einen breiten Überblick über die deutsche Leistungsfähigkeit in diesem Zukunftsbereich. Auf der bis Freitag laufenden Messe sind 522 Firmen aus 24 Ländern vertreten. Die Veranstalter erwarten 50 000 Besucher.

Ziel sei es, für deutsche Unternehmen unter anderem «Strukturen zu öffnen» und Kooperationsmöglichkeiten zu sondieren, erklärte Wolfgang Stöffler, zuständig für neue Technologien im Bundesministerium für Bildung und Forschung, der Deutschen Presse-Agentur dpa in Tokio. Es sei der Beginn einer «Internationalisierungsstrategie» Deutschlands. Die Nanowissenschaften befassen sich mit der Herstellung und Untersuchung von Strukturen im Berich von unter 100 Nanometern.

Die extreme Verkleinerung führt zu neuen Eigenschaften, die für viele technische Anwendungen interessant sind. Experten sehen darin eine Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts. Deutschland spielt auf diesem Gebiet neben den USA und Japan eine führende Rolle. Mit zehn Prozent der insgesamt etwa 600 in Deutschland im Bereich der Nanotechnologie tätigen Unternehmen sei Deutschland nach Japan der zweitgrößte Aussteller auf der «nano tech 2008», sagte Stöffler.

Mit der deutschen Leistungsschau habe man jedoch nicht nur den japanischen Markt im Blick. Die wirtschaftliche Entwicklung in Ländern wie China und Indien lasse ahnen, dass dort in Zukunft auch ein Hightech-Markt entsteht, sagte Frank Sicking vom deutschen VDI Technologiezentrum, das den Messe-Auftritt in Tokio mit organisiert. Je früher sich Deutschland in der Region positioniere, zum Beispiel durch die starke Präsenz auf der «nano tech 2008», desto mehr könne es zu gewinnbringenden Kooperationen kommen, hieß es.

Ansatzpunkte für Partnerschaften mit japanischen Unternehmen gebe es unter anderem im Energie-Umweltbereich wie bei Membranen oder der neuen Photovoltaik, erläuterte Gerd Bachmann vom VDI Technologiezentrum. Ein weiteres Anliegen der deutschen Messebeteiligung in Tokio sei es, japanische Unternehmen sowie junge japanische Forscher für den Standort Deutschland zu interessieren, um dadurch auch den wissenschaftlichen Austausch zu entwickeln, hieß es.

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