Windenergie-Ausbau auf See
Zur Förderung der Windenergie auf See stellt das Bundesumweltministerium für Forschungsvorhaben 3 Millionen Euro bereit.
Berlin (dpa) - Zur Förderung der Windenergie auf See stellt das Bundesumweltministerium für Forschungsvorhaben 3 Millionen Euro bereit. Für die Entwicklung eines schwimmenden Fundaments solcher Offshore-Anlagen sollen 2,8 Millionen Euro lockergemacht werden, berichtete das Ministerium am Donnerstag. Mit 160 000 Euro Hilfen werde ein Transfersystem geschaffen, das den sicheren Transport von Monteuren und Material auf die Plattform auch bei hoher See zulasse. «Wartungen und Reparaturen sind damit nahezu ganzjährig möglich. Das spart bares Geld, denn ein Stillstand verursacht hohe Kosten.»
Das schwimmende Fundament werde von der Arcardis Consult GmbH entwickelt, berichtete das Ministerium. Es sei nur mit Stahlseilen auf dem Meeresgrund befestigt damit für sehr tiefe Gewässer geeignet. Naturschutzgebiete in Küstennähe sowie die Küstenschifffahrt würden so nicht beeinträchtigt. Das Transportsystem werde von der Teupen Maschinenbau GmbH als Prototyp gebaut. Es sei «im Kern ein hydraulisch betriebener Kran, dessen Haken mit Hilfe von Sensoren so gesteuert wird, dass er auch bei hohem Seegang immer den gleichen Abstand zum Schiff hält».
Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) erklärte: «Die Windenergie auf See ist ein Eckpfeiler beim Ausbau der erneuerbaren Energien. Deshalb weiten wir hier auch die Forschungsförderung beträchtlich aus. Mit den jetzt bewilligten Projekten machen wir den Ausbau wirtschaftlicher und sicherer und erschließen neue Einsatzgebiete.»