
Titelbild
Editorial
Treffpunkt Forschung
Der Doppler‐Effekt ist ein großer Störfaktor bei der Spektroskopie von Gasen. Bei der Zweiphotonenspektroskopie mit Hilfe eines Frequenzkamms lässt er sich weitgehend vermeiden.
Eine Messung zur Schallausbreitung in einem Fermi‐Gas zeigt „perfekten“ Fluss, dessen Restreibung nur durch die Quantenmechanik begrenzt ist. Die Daten können Aufschluss geben über die Viskosität von Neutronenmaterie, stark wechselwirkenden Elektronen und dem Quark‐Gluon‐Plasma des frühen Universums.
Unserer Forschungsgruppe „Ultrakalte Quantengase“ an der Universität Heidelberg ist es gelungen, die Entstehung kollektiven Verhaltens und Anzeichen eines Phasenüberganges in einem System aus nur sechs Atomen zu beobachten.
Der neue Marsrover sucht nach Biosignaturen in einem ehemaligen See und soll Proben für eine Rückholung vorbereiten.
Die Stabilitätsgrenzen von Atomkernen lassen sich mit neuen Methoden gut berechnen. Für leichtere Atomkerne bis zum Eisen konnten Forschende mögliche gebundene Kernzustände bestimmen.
Reinhard Genzel, Direktor am Max‐Planck‐Institut für extraterrestrische Physik in Garching, erhielt gemeinsam mit Roger Penrose und Andrea Ghez den Nobelpreis für Physik 2020 (Physik in unserer Zeit 2020, 51(6), 272) für seine Forschung zu schwarzen Löchern. Die Redaktion sprach mit dem umtriebigen Forscher über seine Entdeckung, den Weg dorthin und die Zukunftsaussichten.
Artikel
Open Access

Vor zehn Jahren ging in der Antarktis das Neutrinoteleskop IceCube in Betrieb. Bis heute wurden damit über hundert Neutrinos von kosmischen „Beschleunigern” nachgewiesen. In einem Fall ließ sich eine aktive Galaxie als mögliche Quelle identifizieren.
Open Access

Vor 80 Jahren schlugen Carl Friedrich von Weizsäcker und Hans Bethe den sogenannten CNO‐Zyklus als mögliche Energiequelle für die Sterne vor. Bis vor kurzem ließ sich dieser Fusionsmechanismus in der Sonne jedoch experimentell nicht nachweisen. Dies gelang jetzt mit dem Neutrinodetektor Borexino.
Open Access

In Analogie zum Standardmodell der Teilchenphysik kann das supraleitende Cooper‐Paar‐Kondensat als Higgs‐Feld verstanden werden. Higgs‐Bosonen treten dort als kollektive Moden des Ordnungsparameters auf. Im Gegensatz zur Elementarteilchenphysik können diese Moden spektroskopiert werden. Sie liefern Informationen über die Struktur des Kondensats.
Open Access

Die möglichst genaue Erfassung von Niederschlag stellt die Forschung durch seine raumzeitliche Variabilität vor Herausforderungen. Seit Kurzem können Daten des Mobilfunknetzes zur deutschlandweiten opportunistischen Erfassung des Niederschlags genutzt werden.

In einer Sauna herrschen ungewöhnliche thermische Bedingungen. Ein Saunagang lässt sich daher leicht zu einer Experimentalsituation umfunktionieren. Thermometer, Sanduhr, Hygrometer und oft auch eine Waage stehen standardmäßig zur Verfügung. Gegenstand der Experimente ist vor allem der eigene Körper.
Magazin
Historisches Rätsel