Der Krebsnebel ist der Überrest der Supernova SN1054. Astrophysiker, die Supernovaexplosionen simulieren (Inset), sind darauf angewiesen, dass Kernphysiker die Eigenschaften von kurzlebigen Kernisotopen besser verstehen.
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Der Krebsnebel ist der Überrest der Supernova SN1054. Astrophysiker, die Supernovaexplosionen simulieren (Inset), sind darauf angewiesen, dass Kernphysiker die Eigenschaften von kurzlebigen Kernisotopen besser verstehen.
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Zu: ''Drama ohne Ende?'' von Bernd Gausemeier und Michael Schüring, April 2002, S. 54
Monochromatisches Licht beliebiger Wellenlänge zu erzeugen ist ein alter Traum der Laserphysiker. Diesem Ziel kommen kontinuierlich emittierende optisch-parametrische Oszillatoren (cw-OPOs) mittlerweile sehr nahe. Sie wandeln das Licht eines ''Pump''-Lasers effizient in die gewünschte Wellenlänge um. Stand der Technik ist derzeit eine Abdeckung des optischen Spektralbereichs von 0,5 bis 5 μm. Entscheidend für die jüngsten Fortschritte sind moderne optische Technologien, unter anderem mikrostrukturierte nichtlinear-optische Kristalle. Wegen ihres breiten Durchstimmbereiches und ihrer spektralen Reinheit von besser als 1 : 109 sind cw-OPOs interessante Quellen für die Atom- und Molekülspektroskopie, aber auch für die Messtechnik. Vor allem in dem für den Spurengasnachweis relevanten mittleren Infrarot-Spektralbereich füllen sie eine wichtige Lücke.
Die Kernphysik spielt häufig eine zentrale Rolle in astrophysikalischen Modellen. Physik-Nobelpreisträger William Fowler bezeichnete die Astrophysik daher sogar scherzhaft als ''angewandte Kernphysik''. Noch ist aber ein großer Teil der Isotopentafel Terra incognita. Laborexperimente mit kurzlebigen Isotopen sind notwendig, um astrophysikalische Modelle entwickeln und überprüfen zu können. Dann wird es unter Anderem möglich sein, Kernprozesse im Labor zu simulieren, die in einer Supernova ablaufen.
Bei den konventionellen Supraleitern, wie sie seit 90 Jahren bekannt sind, spielt die Kopplung der Elektronen an die Schwingungsanregungen des Festkörpergitters eine entscheidende Rolle. Aber eine Frage beschäftigt nicht erst seit der Entdeckung der Hochtemperatur-Supraleiter all diejenigen, die sich mit den Ursachen der Supraleitung befassen: Gibt es noch andere, nicht mit den Gitterschwingungen assoziierte Kopplungsmechanismen? Seit kurzem lässt sich diese Frage mit ''Ja'' beantworten. Interessanterweise ist dieser Nachweis bei der Verbindung UPd2Al3 gelungen, die eher am unteren Ende der Temperaturskala, bei Tc = 2K, Supraleitung zeigt. Diese Verbindung gehört zur Klasse der Schwere-Fermionen-Systeme, in der Koexistenz von Supraleitung und Antiferromagnetismus beobachtet wird. Vieles spricht dafür, dass der Mechanimus, der die Supraleitung induziert, auf einer besonderen Art der magnetischen Wechselwirkung basiert: dem Austausch eines magnetischen Exzitons.
Physikzentrum Magnus-Haus Frühjahrstagungen