Die sog. CARS-Mikroskopie nutzt nichtlineare optische Effekte für kontrastreichere Aufnahmen. (vgl. S. 31. Fotos: R. Bausinger; O. Burkacky)
Physik Journal 7 / 2005
Inhaltsverzeichnis
Aktuell
USA
· Neue Prioritäten bei NASA· Tevatron und B Factory auf dem Prüfstand· Lizenz zum Forschen· Schlacht um Los Alamos· Nanotechnologie-Report
High-Tech
Im Brennpunkt
Leserbriefe
Mehrfach gezeigt
Zu: ''Irritierende Formulierungen'' von Klaus Kassner, Mai 2005, S. 23
Dringender Entscheidungsbedarf
Zu: ''Frischer Wind für die Kernkraft?'', Mai 2005, S. 11
Überblick
Das Hochfeldlabor Dresden
Das Magnetfeld ist neben der Temperatur der wichtigste Parameter, mit dem Wissenschaftler im Labor die Eigenschaften der Materie verändern, um diese besser zu verstehen, ''maß-zu-schneidern'' oder um neuartige magnetisch induzierte Zustände zu erzeugen. Die Forschung in hohen Magnetfeldern hat im letzten Jahrzehnt einen bedeutenden Aufschwung genommen; weltweit steigt der Bedarf nach immer höheren Feldern. Das ehrgeizigste europäische Projekt, das diesem Bedarf nachkommen wird, ist das Hochfeldlabor Dresden (HLD). Hier sollen gepulste Magnetfelder bis zu 100 Tesla zur Verfügung stehen; das ist das Zwei-Millionenfache des Erdmagnetfelds.
Einblick in das Unsichtbare
Die CARS-Mikroskopie ist eine neue optische Technik für die räumlich hoch aufgelöste Bildgebung. Mit neuesten laserspektroskopischen Methoden erlaubt sie die chemisch selektive Darstellung mikroskopischer Details ohne Anfärbung. Sie eröffnet so eine Vielzahl von Anwendungen in der Zellbiologie und den Materialwissenschaften.
Strukturaufklärung mit FELIX
Worin unterscheiden sich die verschiedenen Strukturen der Aminosäure Tryptophan? Welche Struktur weisen metallische Nanoteilchen auf, die für die Katalyse wichtig sind? Können Cluster aus Metallkarbiden relevant sein für die Astrophysik? Diese und viele andere Fragen lassen sich mit Hilfe der moderne Methoden der Infrarot-Spektroskopie beantworten.