Die so genannte Pioneer-Anomalie gibt Physikern bis heute ein Rätsel auf. (Vgl. S. 25, Quelle: NASA)
Physik Journal 1 / 2006
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Aktuell
USA
· Schmales Budget für Physik· Pläne für Wiederaufarbeitung· Mehr Promotionen· Schlechte Noten für Wissenschaftsunterricht· Perpetuum mobile patentiert· APS bläst Umbenennung ab
High-Tech
Im Brennpunkt
Leserbriefe
Eine Frage des Verfahrens
Zu: ''Industrieforschung im Wandel'' von U. Eberl, November 2005, S. 65Mit Erwiderung von U. Eberl
Überblick
Die Pioneer-Anomalie
Ende der 70er-Jahre wurde erstmals eine anomale Beschleunigung der Raumsonden Pioneer 10 und 11 festgestellt, für die eine schlüssige Erklärung bis heute aussteht. Manifestiert sich in dieser Anomalie eine ''neue'' Physik oder ist dieser Effekt zwar noch nicht verstanden, aber im Rahmen der Standardtheorie erklärbar? Oder handelt es sich vielleicht doch nur um einen Messfehler? In diesem Artikel wollen wir Argumente dafür vorbringen, dass sich ein Messfehler mit großer Wahrscheinlichkeit ausschließen lässt. Abgesehen davon hat dieses offene Problem die Diskussion vieler grundlegender Fragestellungen wie den Einfluss der Kosmologie auf das Sonnensystem stimuliert.
Zinkoxid - ein alter, neuer Halbleiter
Nach fünf Jahrzehnten der Forschung erlebt der in der Vergangenheit bereits totgesagte Halbleiter Zinkoxid derzeit eine stürmische Renaissance, die vor allem von der Hoffnung genährt wird, künftig blaue Leuchtdioden aus ZnO herstellen zu können. Die möglichen Anwendungen gehen aber weit darüber hinaus und umfassen zum Beispiel auch transparente Leiter für Solarzellen oder magnetische Verbindungen für die Spintronik.