Physik Journal 10 / 2024

Cover

70 Jahre CERN
Neutroneninterferometrie
Spin-Nano-Oszillatoren

In den 70 Jahren seit seiner Gründung hat das CERN wichtige Fragen der Teilchenphysik aufgeklärt.


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Meinung

YouTube im Hörsaal?Matthias Bartelmann10/2024Seite 3

YouTube im Hörsaal?

Erfordern neue Lerngewohnheiten bei den Studierenden eine andere Lehre?

Aktuell

Maike Pfalz10/2024Seite 6DPG-Mitglieder

70 Jahre CERN: Forschung für den Frieden

Kerstin Sonnabend10/2024Seite 7DPG-Mitglieder

DESY: Strahlender Geburtstag

Kerstin Sonnabend10/2024Seite 10DPG-Mitglieder

Quantencomputer „Made in Germany“

Anja Hauck10/2024Seite 10DPG-Mitglieder

Konkretes Förderprogramm

Alexander Pawlak10/2024Seite 11DPG-Mitglieder

Privat im All

Alexander Pawlak10/2024Seite 11DPG-Mitglieder

Hintergrundrauschen

Kerstin Sonnabend10/2024Seite 12DPG-Mitglieder

Swing-by zum Vierten

Alexander Pawlak10/2024Seite 13DPG-Mitglieder

Klassik verschränkt

Matthias Delbrück10/2024Seite 13DPG-Mitglieder

Irland forscht

Matthias Delbrück10/2024Seite 14DPG-Mitglieder

USA: Schwächelnde Magnete; Schwund und Persistenz; Virtuelles Quantenlabor

Matthias Delbrück10/2024Seite 16DPG-Mitglieder

Wissenschaft für grüne Ziele

Leserbriefe

Dipl.-Phys. Frank Rinn, Heidelberg10/2024Seite 17DPG-Mitglieder

Praktisch, aber schädlich!

Zu: Physik Journal, Juli 2024, S. 44

High-Tech

Michael Vogel10/2024Seite 18DPG-Mitglieder

Fluorimetrie ohne Optik; Energie für Roboter; Die grüne Lücke füllen; Belas­tung mobil messen

Brennpunkt

Gravitation hinter GitternDorothee Tell und Dennis Schlippert10/2024Seite 20DPG-Mitglieder

Gravitation hinter Gittern

Die Newtonsche Gravitation lässt sich mittels Materiewelleninterferometrie
mit bisher unerreichter Genauigkeit messen.

Effizient von A nach BLennart Dabelow10/2024Seite 22DPG-Mitglieder

Effizient von A nach B

Mesoskopische Teilchen bewegen sich mit dem geringsten Energieaufwand von einem Ort zum anderen, wenn Transportkräfte und Trajektorie symmetrisch in der Zeit sind.

10/2024Seite 24DPG-Mitglieder

Auf den Punkt gebracht

Überblick

Neutronen schlagen WellenWolfgang Treimer10/2024Seite 27DPG-Mitglieder

Neutronen schlagen Wellen

50 Jahre Neutroneninterferometrie – ein persönlich gefärbter Rückblick mit Ausblick

Die Wellennatur des Neutrons weckte von Anfang an den Wunsch, damit auch Interferenzexperimente durchzuführen. So einfach die Grundidee klingt, so schwierig war es, das dafür nötige Interferometer herzustellen und zum Laufen zu bringen. Erste Missgeschicke stellten sich dabei als Glücksfälle heraus, und 1974 gelang es am kleinen TRIGA-Reaktor des Atominstituts in Wien erstmals, Neutroneninterferenz nachzuweisen, was weltweit in der Fachwelt große Aufmerksamkeit erregte [1].

Mit dem Bau von Forschungsreaktoren, zunächst in den 1940er-Jahren in den USA, spielten Neutronen in der Kernphysik und dann bei der Erforschung der Materie eine wichtige Rolle. Mit den elektrisch neutralen Neutronen ließen sich Kerne anregen und umwandeln, um so etwas über Kernkräfte zu lernen. Durch Moderation gelang es, Neutronen mit Energien von einigen MeV in den meV-Bereich abzubremsen. Damit lagen ihre Wellenlängen im Bereich von Atomabständen. Der Bau von Forschungsreaktoren in Europa ab den 1950er-Jahren beflügelte die Neutronenforschung auch in Österreich. 1960 ging der erste Forschungsreaktor in Seibersdorf in Betrieb, zwei Jahre später folgte der 250-kW-TRIGA-Mark II-Reaktor des Atominstituts Wien. Das deutsch-französische Institut Laue-Langevin (ILL) entstand 1967 und nahm im April 1971 seinen 58 Megawatt starken Forschungsreaktor in Betrieb. Damit wurden Neutronen für einen großen Bereich der Strukturforschung und Neutronenoptik hoch interessant. (...)

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Vom Gehirn inspiriertTim Böhnert10/2024Seite 34DPG-Mitglieder

Vom Gehirn inspiriert

Ein möglicher Ansatz für neuromorphes Computing sind sogenannte Spin-Nano-Oszillatoren.

Wäre es nicht fantastisch, physische Bauelemente zu unserer elektronischen Werkzeugkiste hinzuzufügen, die das biologische Verhalten unseres Gehirns nach­ahmen? Gesucht hierfür ist das perfekte spintronische Bauelement, das mit aktuellen Hardwarekomponenten integrierbar ist. Sogenannte Spin-Nano-Oszillatoren sind hervorragende Kandidaten dafür. Diese wurden in kleinem Maßstab in neuronalen Netzwerken aus künstlichen Synapsen und Neuronen getestet. Wir stehen kurz davor, spintronische Bauelemente in Netzwerke zu integrieren und den Weg für anspruchsvollere integrierte neuromorphe Rechenlösungen zu ebnen.

Die heutigen Strukturgrößen und Verarbeitungs­frequenzen von Computer-Prozessoren haben fast ihre physikalischen Grenzen erreicht. Sie werden immer ausgefeilter und spezialisierter, um weiter kontinuierlich ihre Leistungsfähigkeit zu steigern. Die Nachfrage nach effizienteren Computersystemen ist groß – sie würden es etwa erlauben, Straßenschilder zu erkennen, oder könnten helfen, medizinische Bilder zu analysieren. Dies führt uns zum neuromorphen Computing, das großes Poten­zial bietet für die Innovation heutiger Computer­systemhardware.

Neuromorphes Computing

Neuromorphes Computing basiert auf einer Computer­architektur, die von der Struktur und Funktion des menschlichen Gehirns inspiriert ist. Die Idee besteht darin, Informationen in Millionen kleiner Verarbeitungseinheiten zu zerlegen und parallel und dezentral auszuführen. Ziel ist nicht, das biologische Gehirn nachzuahmen, sondern es geht darum, die bekannten Aspekte seiner Struktur und Operationen zu extrahieren und in einem Computersystem zu verwenden [1]. Dieses Konzept existiert seit mindestens 30 Jahren und wurde in letzter Zeit wieder modern. Das Aufkommen datenintensiver Anwendungen wie Bild­erkennung, Computer Vision und Verarbeitung natürlicher Sprache hat eine Schwäche der heutigen Computerarchitektur offenbart. (...)


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Physik im Alltag

Der Computer am SteuerDenise Müller-Dum und Jens Kube10/2024Seite 40DPG-Mitglieder

Der Computer am Steuer

Autonome und vernetzte Fahrzeuge sollen den Verkehr sicherer machen.

Menschen

Kerstin Sonnabend10/2024Seite 43DPG-Mitglieder

„Ich habe Handlungsbedarf gesehen.“

Interview mit Thomas Filk

10/2024Seite 44DPG-Mitglieder

Personalien

Manfred Fähnle10/2024Seite 47DPG-Mitglieder

Nachruf auf Werner Frank

Peter A. Tass, Viktor K. Jirsa, Robert Graham, ­Eckehard Schöll, Marko Robnik und Günter Schiepek10/2024Seite 48DPG-Mitglieder

Im Gedenken an Hermann Haken

Michael Block, Christoph Düllmann, Klaus-Dieter Groß, Fritz Peter Hessberger, Yvonne Leifels, Matthias Schädel, ­Christoph Scheidenberger, Karl-Heinz Schmidt und Thomas Stöhlker10/2024Seite 49DPG-Mitglieder

Nachruf auf Peter Armbruster

Rezensionen

Kerstin Sonnabend10/2024Seite 50DPG-Mitglieder

Ingrid Carlberg: Alfred Nobel – Die Biografie

Klaas Bergmann10/2024Seite 50DPG-Mitglieder

Ingolf Volker Hertel: Blühende Landschaften – Wie die Wissenschaft vereinigt wurde

Alexander Pawlak10/2024Seite 51DPG-Mitglieder

Chris Ferrie: Quanten-Bull­shit

DPG

Anika Oster und Maël Averdung10/2024Seite 52DPG-Mitglieder

jDPG erleben!

Die junge DPG lebt vom persönlichen Engagement. In dieser Interviewreihe
stellen wir aktive Mitglieder und ihre Projekte vor.

Uwe Kahlert, Esther Tobschall und Vivienne Leidel10/2024Seite 54DPG-Mitglieder

Kein Weg zurück

Zur Transformation im wissenschaftlichen Publikationswesen

Der Wahlausschuss: Elisabeth Soergel, Dietmar Haubrich, Victor Gomer10/2024Seite 56DPG-Mitglieder

Ergebnisse der Wahlen zum DPG-Vorstandsrat 2024

Notizen

10/2024Seite 56DPG-Mitglieder

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