42 – The Wildly Improbable Ideas of Douglas Adams
Kevin Jon Davies (Hrsg.), 42 – The Wildly Improbable Ideas of Douglas Adams, Unbound, London 2023, 336 S., geb., 40 Euro, ISBN 9781800182684
Kevin Jon Davies (Hrsg.)
Der Nachlass des britischen Autors Douglas Adams, der 2001 unerwartet mit nur 49 Jahren starb, befindet sich im St. John‘s College der University of Cambridge. Dort hatte der Schöpfer von „The Hitchhiker‘s Guide to the Galaxy“ von 1970 bis 1974 Englisch studiert, bevor es ihn in die Gefilde von Comedy und Science-Fiction zog. Sein Nachlass umfasst immerhin stolze 67 Kästen. Ein ausführliches Verzeichnis findet sich online.
Der Filmemacher und Autor Kevin Jon Davies (geb. 1961) lernte Douglas Adams bereits als junger Fan kennen und arbeitete mit diesem später bei mehreren Projekten zusammen. Er stellte sich der Herausforderung, ein Buch mit einer Auswahl von Dokumenten aus dem umfangreichen Nachlass zusammenzustellen. Dafür startete er eine Crowdfunding-Kampagne, die dank der weltweiten Fan-Basis in kürzester Zeit erfolgreich war.
Die Herkules-Aufgabe, sich durch den umfangreichen Bestand zu arbeiten, bewältigte Davies er trotz Covid-Pandemie mit Bravour. Herausgekommen ist ein großformatiger Prachtband, der allen Fans von Douglas Adams neue Einblicke in dessen Leben und Werk bietet – von ersten kreativen Gehversuchen in der Schule über den steinigen Weg zum Erfolg und das vielseitige multimediale Werk bis zu den letzten unvollendeten Projekten. Dazu kommenposthume Briefe von Mitstreiterinnen und Mistreitern an ihn, die oft eine sehr persönliche und auch rührende Note haben.
Die abgebildeten Dokumente und Manuskripte bieten viel Lektüre. Handschriftliches ist zumeist zusätzlich transkribiert, was den Lesegenuss erleichtert. Hilfreich ist sicher, dass man gerne auf Englisch liest und sich vielleicht auch schon in eine der bislang nicht auf Deutsch erhältlichen Biographien von Douglas Adams vertieft hat. Dann erschließt sich alles noch viel besser und ein reiches und kreatives Leben, das viel zu früh geendet ist, erschließt sich auf neue Weise.
Alexander Pawlak
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