Lexikon der Optik in zwei Bänden
Paul
Lexikon der Optik in zwei Bänden
Von H. Paul (Hrsg.).
Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 1999. Band 1, A bis L: VIII + 438 S.,
ISBN 3-8274-0382-0. Band 2, M bis Z: VIII + 416 S., ISBN 3-8274-0383-9
Mehr als 60 Autoren haben an der Entstehung des zweibändigen Nachschlagewerkes der Optik mitgewirkt. Das Konzept hierzu bestand bereits im Jahre 1989 und wurde bis zum Druck der Bücher 1999 stets aktualisiert und überarbeitet. Damit ist sichergestellt, dass auch ganz aktuelle Themen und Begriffe der Optik ihren Platz finden. Die verschiedenen Begriffe reichen von Å wie Angström bis Z wie Zylinderlinse. Optische Begriffe und Prinzipien werden ebenso beschrieben wie optische Geräte und Instrumente. Einträge zum Reflexionsgesetz sind ebenso zu finden wie die optische Nahfeldmikroskopie. Die Begriffe werden je nach Bedarf entweder als knapp gefasste Lexikon-Einträge oder als - zuweilen mehrere Seiten umfassende - Beschreibungen abgehandelt.
Die primäre Zielgruppe des Lexikons sind Leser, die sich aus beruflichen Gründen mit der Optik beschäftigen. Die Beschreibungen sind sehr gut verständlich. Insbesondere bei den detaillierteren Abhandlungen gehen sie nach einer kurzen allgemein verständlichen Beschreibung tiefer in die Details. Grundkenntnisse aus der Optik sind nicht unbedingt erforderlich, vielfach für das Verständnis aber von großem Nutzen. Für ein Lexikon typisch, sind die im Text verwendeten Fachbegriffe mit einem Hinweis zum Nachschlagen versehen.
Die vielen Abbildungen und Prinzip skizzen sind ein wesentlicher Bestandteil des Lexikons. Sie sind - abgesehen von einigen wenigen Farbtafeln - als Schwarz-weiß-Zeichnungen realisiert. Einige der Bilder hätten als Farbdruck sicherlich etwas ansprechender und einprägsamer gestaltet werden können. Im großen und ganzen sind die Abbildungen jedoch gut zu verstehen.
Das Lexikon ist ein sehr angenehmes Arbeitsmittel, das Informationen in sehr konzentrierter Form anbietet, und daher ideal, um einen Begriff oder eine Formel nachzuschlagen. Allerdings steht es hier nicht zuletzt aufgrund des Anschaffungspreises in starker Konkurrenz zu den im Internet angebotenen Informationsdatenbanken.
Ansonsten sind die beiden Bücher genau so, wie man es von einem guten Lexikon kennt: Man möchte nur rasch etwas nachschlagen und findet bereits beim Aufblättern so viele interessante Begriffe, dass es meist eine ganze Weile dauert, bis man das Buch wieder aus der Hand legt.
Dipl.-Ing. Phys. Holger Jennewein, Technische Universität Darmstadt
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