Reisende in Sachen Relativität
Manfred Rumpl: Reisende in Sachen Relativität, Picus Verlag, Wien, geb., 290 S., 22,90 Euro ,ISBN 978-3-7117-2020-7
Manfred Rumpl
Physikgenie auf der Suche nach der Formel zur Vermessung der Welt
Erwin Schrödinger, Nobelpreisträger für Physik und Weggefährte Albert Einsteins, treibt ein großer Traum an: der Traum von Wahrhaftigkeit und Wahrheit, die Verschmelzung von Physik und Metaphysik. Er ist ein ewig Suchender, ein Getriebener von dem Verlangen nach Erkenntnis ebenso wie von seiner Liebe zu den Frauen: Viele begehrt er, viele verführt er – und stets ist da Anny, seine Frau, die ihm alles verzeiht. Die Besessenheit von der »Theorie von Allem«, einer umfassenden Darstellung des Innersten der Welt, die er gemeinsam mit Albert Einstein zu denken beginnt, lässt ihn auf seiner rastlosen und von gesellschaftlichen Skandalen begleiteten Reise von einem Kontinent auf den anderen bis an sein Sterbebett nicht mehr los.
Manfred Rumpls kunstvoller Roman führt in die irrlichternde Welt eines Genies, voller Zweifel und Kämpfe mit sich selbst, und zeichnet das Leben eines unangepassten Mannes nach, der immer wieder an die Grenzen der Wissenschaft ebenso wie an jene des Zwischenmenschlichen stößt.
Manfred Rumpl, 1960 in der Steiermark geboren, jobbte in verschiedenen Sparten in Österreich und Deutschland, bevor er in Graz und Wien Philosophie studierte und mit einer Arbeit über Baudelaire abschloss. Er erhielt für seine Romane unter anderem den »aspekte«-Literaturpreis des ZDF und den Deutschen Kritikerpreis. Manfred Rumpl lebt in Wien und in der Steiermark. Zuletzt erschienen die Romane »Die kosmische Komödie« (2010) und »Ein Echo jener Zeit« (2013) sowie die Erzählungen »Das weibliche Element« (2012).