Abschlüsse und Abbrüche
Nur knapp 66 Prozent der Studienanfänger in Mathematik und Naturwissenschaften schließen ihr Studium erfolgreich ab.
Nur knapp 66 Prozent der Studienanfänger in Mathematik und Naturwissenschaften schließen ihr Studium erfolgreich ab.
Dies zeigt eine nun veröffentlichte Broschüre des Statistischen Bundesamts. Damit bilden Mathematik und Naturwissenschaften gemeinsam mit den Sprach- und Kulturwissenschaften die Schlusslichter der Skala. Spitzenreiter sind dagegen Medizin und Kunst, in denen 87 bzw. 86 Prozent ihr Studium erfolgreich beenden. Für diese Daten verglich das Statistische Bundesamt, wieviele der Studienanfänger des Jahres 1999 bis 2008 erfolgreich ihren Abschluss gemacht hatten.
Zahlen für die Erfolgsquote im Fach Physik liegen leider nicht vor, doch die Konferenz der Fachbereiche Physik (KFP) ermittelt regelmäßig den Anteil der Studienabbrecher. Sie vergleicht dafür die Zahl der Studierenden im ersten und dritten Semester, denn die meisten Abbrecher kehren der Physik in diesem Zeitraum den Rücken. Der Anteil der Studienabbrecher in Physik ist 2009 leicht zurückgegangen und liegt nun bei 27 Prozent. Der Anteil derjenigen, die ihr Physikstudium erfolgreich abschließen, dürfte umgekehrt also etwas höher liegen, als bei Mathematik und Naturwissenschaften insgesamt.
Über alle Fächer und Hochschularten hinweg beträgt die Erfolgsquote 73 Prozent. Allerdings unterscheiden sich Universitäten und Fachhochschulen deutlich voneinander. Während an Fachhochschulen 80 Prozent der Studierenden erfolgreich zum Abschluss kamen, waren es an den Universitäten nur 68 Prozent.
Die übersichtliche Broschüre liefert darüber hinaus weitere Eckdaten zum Hochschulstudium, wie Angaben zu der Betreuungsrelation, den Hochschulfinanzen und der überregionalen Attraktivität deutscher Hochschulen.
Anja Hauck
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AH