AMD feiert Geburtstag
Der US-Halbleiterproduzent AMD hat zehnjähriges Jubiläum in Dresden gefeiert.
Dresden (dpa) - Der US-Halbleiterproduzent AMD hat am Dienstag zehnjähriges Jubiläum in Dresden gefeiert. «Das ist ein Jubiläum, das seinesgleichen in den neuen Ländern und in ganz Deutschland sucht», sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Die Erfolgsgeschichte spreche für Dresden und für den Mikroelektronikstandort Sachsen. Hier investiert Advanced Micro Devices (AMD) - der weltweit zweitgrößte Hersteller von Mikroprozessoren für Computer, Kommunikationstechnik und Heimelektronik - bis 2008 rund 8,1 Milliarden US-Dollar (rund 6,42 Mrd Euro).
Merkel sprach sich für faire Wettbewerbschancen bei Ausschreibungen der öffentlichen Hand aus. Da dürfe es keine Diskriminierungen geben, sagte sie. AMD-Konzernchef Hector Ruiz mahnte Unterstützung für einen fairen Wettbewerb in der Branche an. Marktführer ist Intel, AMD hat nach eigenen Aussagen einen Anteil von 24 Prozent und wirft dem Konkurrenten Behinderung des Wettbewerbs vor. «Die Regierung muss auch in Bildung und Ausbildung investieren», appellierte Ruiz. Nur so könnten die Technologiefirmen in Deutschland weltweit bestehen. «AMD und Dresden sind ein herausragendes Symbol dafür, was Innovation bedeuten kann.»
«Der Erfolg ist zugleich eine große Verpflichtung», sagte Sachsens Regierungschef Georg Milbradt (CDU). «Denn um als Halbleiterstandort an der Spitze zu bleiben, müssen wir auch weiter hart arbeiten.» Ein globaler Investor wie AMD müsse auch in Zukunft in Dresden ebenso günstige Bedingungen finden wie anderswo auf der Welt. Die Ansiedlung von AMD war von Bund, Land und EU gefördert worden.
Am 24. Oktober 1996 erfolgte auf der grünen Wiese am Dresdner Stadtrand der erste Spatenstich für die erste Chipfabrik von AMD außerhalb der USA - für die Fab 30. Nach dem Produktionsstart wurde sie mehrfach erweitert. 2005 nahm das zweite Werk (Fab 36) die Produktion auf. Im Mai dieses Jahres kündigte AMD eine neue Investition an - die grundlegende Umgestaltung des ersten Werks. Ende 2008 sollen dann mit zwei Fabriken pro Monat rund 45 000 Siliziumscheiben (Wafer) mit 300 Millimeter Durchmesser produziert werden.
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