Atlantis an Raumstation angedockt
Sechs Astronauten und zwölf Tonnen Ausrüstung und Ersatzteile brachte die US-Raumfähre mit.
Vollgepackte «Atlantis» an ISS angedockt
Sechs Astronauten und zwölf Tonnen Ausrüstung und Ersatzteile brachte die US-Raumfähre mit.
Rendezvous perfekt: Zwei Tage nach ihrem Bilderbuchstart hat die US-Raumfähre «Atlantis» am Mittwoch an der Internationalen Raumstation ISS angedockt. Der Space-Shuttle brachte sechs Astronauten und zwölf Tonnen Ausrüstung und Ersatzteile mit. Die «Gastgeschenke» lagern auf zwei jeweils 20 Quadratmeter großen Paletten. Die ISS-Dauerbewohner sollen auf sie zurückgreifen können, wenn die Shuttle - wie geplant - im nächsten Jahr eingemottet werden. Dann ist die ISS für mehrere Jahre nur noch mit russischen Sojus- Kapseln zu erreichen. Sie können im Gegensatz zu den Raumfähren kaum größere Lasten transportieren.
Abb.: Die 21 Crew heißt die STS-129 Crew an Bord der ISS willkommen. (Bild: NASA TV)
Insgesamt drei Außeneinsätze sind während dieser Shuttle-Mission STS-129 geplant. Die Astronauten sollen unter anderem eine neue Antenne, ein Überwachungsmodul für den Schiffsverkehr und ein Messgerät für die elektrische Aufladung der Station anbringen. Außerdem steht die Installation eines Gastanks auf dem Programm. Die ersten Außenarbeiten sind bereits für diesen Donnerstag geplant. Das Duo Robert Satcher und Michael Foreman begann kurz nach der Ankunft bei der ISS mit den Vorbereitungen auf den Einsatz. Aber auch für ihre Kollegen gab es keine Gelegenheit zum Faulenzen. Noch am Mittwoch sollte die erste Palette mit Hilfe des Shuttle-Roboterarmes aus der Ladebucht der «Atlantis» gehievt werden. Dann sollte der ISS-Kranarm die vollgepackte Doppel-Plattform greifen und an ihren künftigen Ort außen an der Station manövrieren.
Die «Atlantis» soll am 25. November wieder von der Station ablegen und zwei Tage später auf dem Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida landen. Nach den Planungen der NASA wird es danach nur noch fünf weitere Einsätze der drei verbliebenen Shuttles geben.
DPA/KP