16.03.2012

Ausgezeichnete Sucherin nach der zweiten Erde

Die Astrophysikerin Lisa Kaltenegger erhält einen der diesjährigen Heinz Maier-Leibnitz-Preise der DFG.

Die neuen Trägerinnen und Träger des „Heinz Maier-Leibnitz-Preise 2012“ stehen fest. Ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) berufener Ausschuss wählte drei junge Forscherinnen und drei junge Forscher für den hoch angesehenen Preis für den wissenschaftlichen Nachwuchs in Deutschland aus.

Unter den diesjährigen Preisträgerinnen ist die Astrophysikerin Lisa Kaltenegger (34), vom Max-Planck-Institut für Astronomie (MPIA) in Heidelberg. Sie beschäftigt sich mit der Charakterisierung von Atmosphären um erdähnliche Planeten. Seit 2010 ist die erfolgreiche Nachwuchswissenschaftlerin Leiterin einer Emmy Noether-Gruppe am MPIA und gleichzeitig Research Associate des Harvard Smithsonian Center for Astrophysics. 

Die Astrophysikerin Lisa Kaltenegger beschäftigt sich mit der Charakterisierung der Atmosphären erdähnlicher Exoplaneten. (Foto: Eric Jaffe)

Kaltenegger, die auch über ein umfassendes ingenieurtechnisches Wissen verfügt, bestimmt die internationale Entwicklung auf dem Gebiet der Modellierung der Atmosphären um erdähnliche Planeten und ihrer Wechselwirkungen mit der Planetenoberfläche, heißt es in der Laudatio. Sie verfügt über eines der wichtigsten Werkzeuge zur Analyse von astronomischen Spektren extrasolarer Planeten und ist damit zu einem gefragten Ansprechpartner für Gruppen weltweit geworden. Sie gilt als eine der produktivsten jungen Wissenschaftlerinnen auf dem Gebiet der modernen Astrophysik. Über Ihre Forschung berichtet Lisa Kaltenegger in Ausgabe 02 / 2012 des Physik Journal.

Insgesamt 125 Kandidatinnen und Kandidaten aus allen Fachgebieten waren für die Preisrunde 2012 vorgeschlagen worden. „Besonders beeindruckend war in diesem Jahr die Internationalität der Preisträger. Diese zeigt sich sowohl in den Personen als auch an den wissenschaftlichen Werdegängen und Forschungsausrichtungen der Preisträgerinnen und Preisträger“, sagte die Vorsitzende des Auswahlausschusses, DFG-Vizepräsidentin Professor Dorothea Wagner, nach der Entscheidung. Erfreulich sei auch, dass es drei Preisträgerinnen und drei Preisträger gebe. „Insgesamt war die Qualität der eingereichten Vorschläge so hoch, dass auch zehn Preise hätten vergeben werden können“, betonte Wagner.

Der Heinz Maier-Leibnitz-Preis wird seit 1977 jährlich vergeben. Der Preispatron, der Physiker Heinz Maier-Leibnitz (1911– 2000), war von 1974 bis 1979 Präsident der DFG. Die Auszeichnung ist mit jeweils 16 000 Euro dotiert. Verliehen werden die Heinz Maier-Leibnitz-Preise 2012 am 23. Mai in der Landesvertretung Nordrhein-Westfalen in Berlin.

DFG / Alexander Pawlak

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