Carl Zeiss im Plus
Der Technologiekonzern Carl Zeiss (Oberkochen) hat im Geschäftsjahr 2005/06 (30. September) bei Umsatz und Ergebnis neue Bestwerte erzielt.
Stuttgart (dpa) - Der Technologiekonzern Carl Zeiss (Oberkochen) hat im Geschäftsjahr 2005/06 (30. September) bei Umsatz und Ergebnis neue Bestwerte erzielt. «Wir haben ein sehr erfolgreiches Jahr hinter uns», sagte der Vorstandsvorsitzende Dieter Kurz am Donnerstag in Stuttgart. Der Umsatz stieg um zehn Prozent auf 2,43 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,21 Mrd Euro). Mittlerweile generiert Zeiss etwa 84 Prozent seiner Erlöse im Ausland. Das operative Ergebnis verbesserte sich um 25 Prozent auf 313 Millionen Euro (Vorjahr: 250 Mio). Zum Wachstum hätten alle Bereiche des Konzerns beigetragen. An die Mitarbeiter werden insgesamt rund 18 Millionen Euro als Erfolgsbeteiligung ausgeschüttet. Auch künftig wolle Zeiss zweistellig und profitabel wachsen, kündigte Kurz an.
Die Zahl der Mitarbeiter im Konzern erhöhte sich leicht um 200 auf weltweit rund 11 250 Beschäftigte. Zeiss habe vor allem im Deutschland qualifizierte Arbeitsplätze geschaffen, betonte Finanzvorstand Michael Kaschke. Auch im laufenden Geschäftsjahr will der Konzern wieder mehrere hundert Mitarbeiter einstellen. Zudem seien auf Grund der guten Ertragslage und der hohen Liquidität im abgelaufenen Geschäftsjahr erstmals Mittel zweckgebunden für Pensionsansprüche und getrennt vom operativen Geschäft angelegt worden. Insgesamt flossen 242 Millionen Euro in einen rechtlich unabhängigen Treuhandverein.
Der größte Unternehmensbereich Halbleitertechnik erzielte einen Umsatz von 864 Millionen Euro. Das entspricht einem Zuwachs von 31 Prozent gegenüber dem Vorjahr (658 Mio). Damit sei die Halbleitertechnik, die als Carl Zeiss SMT AG firmiert, innerhalb der Gruppe am stärksten gewachsen, sagte Kurz. Der Unternehmensbereich optisch-elektronische Systeme verzeichnete als einzige Sparte beim Umsatz einen Rückgang von 280 Millionen auf 234 Millionen Euro, was vor allem auf die mehrheitliche Veräußerung des Display Technologies Geschäft zurückzuführen sei. Das Ergebnis habe sich aber ebenso wie der Auftragseingang verbessert, betonte Kurz.
Für die kommenden Monate rechnet Kurz weiter mit einer anhaltend positiven Entwicklung. In der zweiten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres könne sich das Wachstum allerdings verlangsamen. Er sei aber zuversichtlich, dass der Konzern ein zweistelliges Umsatzwachstum halten könne.
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