DFG vergibt Leibniz-Preise
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat zehn Wissenschaftler mit dem hoch dotierten Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis ausgezeichnet.
Berlin (dpa) - Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat am Dienstag zehn Wissenschaftler mit dem hoch dotierten Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis ausgezeichnet. Jeder Preisträger erhalte in diesem Jahr erstmals eine Fördersumme von 2,5 Millionen Euro für Projekte in den kommenden sieben Jahren, teilte die DFG am Dienstag in Berlin mit. Damit sei der Leibniz-Preis der höchst dotierte deutsche Förderpreis. Bisher hatte die DFG pro Forscher bis zu 1,55 Millionen Euro auf fünf Jahre vergeben. Die Geehrten, acht Männer und zwei Frauen, wurden bereits Anfang Dezember 2006 bekannt gegeben.
Zu den Preisträgern zählen der Kölner Wissenschaftler Jens Claus Brüning, dem große Erfolge auf dem Gebiet der Molekularen Diabetesforschung gelangen. Der Hallenser Forscher Patrick Bruno erhielt den Preis für seine Erkenntnisse in der theoretischen Festkörperphysik. Die Münchner Neurowissenschaftlerin Magdalena Götz wurde für die Erforschung der molekularen Grundlagen der Gehirnentwicklung ausgezeichnet.
Der Karlsruher Wissenschaftler Peter Gumbsch bekam den Leibniz- Preis für seine Arbeiten im Bereich der Werkstoffwissenschaften. Der Potsdamer Klimaforscher Gerald Haug erforschte die Klimaveränderungen der letzten Jahrtausende bis Jahrmillionen. Der Bielefelder Mittelalter-Historiker Bernhard Jussen wurde für seine Verdienste um die Kulturwissenschaft ausgezeichnet. Die Astrophysikerin Guinevere Kauffmann aus Garching (Bayern) untersuchte die Entwicklung von Galaxien.
Der Jenaer Geowissenschaftler Falko Langenhorst beschäftigte sich mit Einschlägen von Himmelskörpern auf der Erde und anderen Planeten. Der klassische Philologe Oliver Primavesi aus München legte unter anderem wichtige Interpretationen der Werke Homers vor. Der Tübinger Biologe Detlef Weigel ist ein führender Wissenschaftler auf dem Gebiet der pflanzlichen Entwicklungsbiologie.
Das Leibniz-Programm wurde 1985 mit dem Ziel eingerichtet, die Arbeitsbedingungen herausragender Wissenschaftler zu verbessern.
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