04.07.2005

Edelmetall für Harald Lesch

Publizistik-Medaille der DPG geht an Münchner Astrophysiker.

Edelmetall für Harald Lesch


Publizistik-Medaille der DPG geht an Münchner Astrophysiker


Bad Honnef, 4. Juli 2005 - Harald Lesch, Münchner Astrophysiker, Buchautor und Fernsehmoderator, erhält in diesem Jahr die "Medaille für Naturwissenschaftliche Publizistik". Die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) würdigt damit seine Verdienste um die Vermittlung von Wissenschaft in der Öffentlichkeit. Die Auszeichnung besteht aus einer Urkunde und einer Silbermedaille. Sie wird am 11. November 2005 überreicht, am Sitz der DPG im rheinischen Bad Honnef.




Harald Lesch, 1960 in Gießen geboren, ist Professor für Theoretische Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und lehrt zudem Naturphilosophie an der Münchner Hochschule für Philosophie. In seinen Büchern, Vorträgen und Fernsehsendungen hat er einen ganz persönlichen Stil entwickelt, sich mit den Menschen über Physik zu unterhalten. Bei "Alpha Centauri" und "Lesch & Co.", seinen Sendungen im Bayerischen Fernsehen, vermeidet er die vielfach zum Selbstläufer geratenen computergenerierten Bilder, die dem Zuschauer zu helfen vorgeben und ihn nicht selten entmündigen, weil sie der Phantasie die Chance nehmen. Lesch hingegen setzt auf eine puristische Art der Präsentation, es geht ihm um den unmittelbaren Kontakt zum Publikum: Er beschreibt mit Worten und Gesten, er hat nur sich selbst als Medium. Er ist der Erzähler, der das berichtet, was ihn selbst bewegt. Auf diese Weise fasziniert Harald Lesch ein stetig wachsendes Publikum, die Vortragssäle sind überfüllt, seine Fernsehsendungen haben Kultcharakter.

Als Forscher befasst sich Harald Lesch unter anderem mit Schwarzen Löchern und Fragen der Naturphilosophie. Für sein Engagement in Sachen Wissenschaftsvermittlung wurde er erst kürzlich mit dem "Communicator-Preis" des Stifterverbandes ausgezeichnet.

Die DPG verleiht die "Medaille für Naturwissenschaftliche Publizistik" seit 1985 in unregelmäßigen Abständen. Zu den bisherigen Preisträgern zählen TV-Journalist Ranga Yogeshwar, Peter "Löwenzahn" Lustig sowie der Wissenschaftshistoriker Ernst Peter Fischer.

Die Deutsche Physikalische Gesellschaft e.V. (DPG) ist die älteste und mit rund 50.000 Mitgliedern die größte physikalische Fachgesellschaft weltweit. Als gemeinnütziger Verein verfolgt sie keine wirtschaftlichen Interessen. Die DPG fördert den Erfahrungsaustausch innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft und möchte darüber hinaus allen Neugierigen ein Fenster zur Physik öffnen.

Quelle: Pressemitteilung DPG

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