Physikkonkret: Rekordanteil erneuerbarer Energien 2024
Um die Ziele des Pariser Abkommens für 2030 zu erreichen, muss dieser Anteil noch stärker wachsen.
Die neue Ausgabe 74 von Physikkonkret stellt den deutschen Strommarkt 2019 – vor der Covid-19-Pandemie und dem Russland-Ukraine-Krieg – und 2024 gegenüber und zeigt deutliche Veränderungen in der Zusammensetzung von konventionellen und erneuerbaren Energien. Eine Bestandsaufnahme der deutschen Stromversorgung zeigt: Die Produktion von Elektrizität hat sich seit 2019 grundlegend verändert. Der Anteil erneuerbarer Energien war noch nie so hoch. Um die Ziele des Pariser Abkommens für 2030 zu erreichen, muss aber dieser Anteil noch stärker wachsen.
Die Kernenergie stellt 2024 in Deutschland erstmals keinen Anteil mehr an der Stromerzeugung. Die Stromproduktion aus Kohle ist deutlich gesunken, während Erdgas leicht an Bedeutung gewonnen hat. Gleichzeitig stammen akkumuliert fast sechzig Prozent des erzeugten Stroms aus erneuerbaren Energien – ein klarer Beleg für das Fortschreiten der Energiewende.
„Es ist ein Erfolg, dass der Anteil der erneuerbaren Energien an der deutschen Stromerzeugung stark gestiegen ist. Dieser muss aber noch stärker wachsen, um die Ziele für 2030 zu erreichen“, erklärt DPG-Präsident Klaus Richter.
Deutschland befindet sich auf seinem Weg zu einer fossilfreien, klimafreundlichen Stromversorgung und setzt zunehmend auf erneuerbare Energien als tragende Säule der Energiezukunft. Der Energiemix muss sich aber dahingehend weiter verändern. [DPG / dre]
Weitere Informationen
- Physikkonkret 74 „Deutscher Strommarkt im Wandel“, Juli 2025 [PDF], www.dpg-physik.de/
- Physikkonkret – Informationsblätter der Deutschen Physikalischen Gesellschaft e. V., Bad Honnef, www.physikkonkret.de
- Die faszinierende Verbindung zwischen Physik und künstlicher Intelligenz – Neue Ausgabe von „Physikkonkret“: Die faszinierende Verbindung zwischen Physik und Künstlicher Intelligenz, pro-physik.de, 10. Dezember 2024