18.01.2011

Energiespeicher für morgen

Auftakt für Helmholtz-Institut für Batterieforschung.

 

Auftakt für Helmholtz-Institut für Batterieforschung.

Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) als Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft gründet mit der Universität Ulm das Helmholtz-Institut Ulm für Elektrochemische Energiespeicherung (HIU). Assoziierte Partner sind das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) sowie das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW). Das neue Helmholtz-Institut wird auf dem Campus der Universität Ulm als Außenstelle des KIT errichtet.

Die Zusammenarbeit der vier Partner startete bereits 2009 mit dem BMBF-Kompetenzverbund Süd Elektrochemie für Elektromobilität. Als Helmholtz-Einrichtung wird das HIU zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und zu zehn Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert. Das DLR finanziert eine Professur mit einer Arbeitsgruppe. Das jährliche Budget des HIU beläuft sich auf fünf Millionen Euro.

Das HIU soll die Brücke zwischen Grundlagenforschung und angewandter Forschung schlagen. Die Forschungsschwerpunkte liegen auf den Feldern elektrochemische Grundlagenforschung, Materialforschung, Theorie und Modellierung (elektro)chemischer Prozesse sowie übergreifende Systembetrachtungen, wie beispielsweise Batteriemanagement und Materialverfügbarkeit. Darüber hinaus werden Analysemethoden zur Erforschung atomarer Prozesse während des Lade- und Entladevorgangs entwickelt. Neben der Nutzung bestehender Ressourcen der Partner werden innerhalb des neuen Helmholtz-Instituts vier neue Professuren eingerichtet.

Das neue Institut soll im Jahr 2013 bezogen werden und 80 Beschäftigten Platz bieten. Bereits in diesem und im kommenden Jahr werden für das HIU an den Standorten Ulm und Karlsruhe voraussichtlich 35 neue Stellen geschaffen, wobei der Schwerpunkt zunächst auf der Grundlagenforschung für neue Lithium-Ionen-Technologien liegen wird. Insgesamt arbeiten bei den beteiligten Partnern rund 200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an der Entwicklung neuer Batteriesysteme.

Helmholtz-Gemeinschaft / KIT / BMBF / MH

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