ESA verschiebt Start der «Jules Verne»
Der Start ins All von Europas neuer Raumfähre «Jules Verne» ist erneut verschoben worden. Der Jungfernflug werde nun 24 Stunden später gestartet.
ESA verschiebt Start der «Jules Verne» um 24 Stunden
Paris (dpa) - Der Start ins All von Europas neuer Raumfähre «Jules Verne» ist erneut verschoben worden. Der Jungfernflug der unbemannten Raumfähre vom Typ ATV werde nun 24 Stunden später gestartet, teilten der europäische Raketenbetreiber Arianespace und die europäische Raumfahrtbehörde ESA am Montag mit. Als Grund wurden zusätzliche Kontrollen genannt. Die «Jules Verne» ist das erste einer Serie von unbemannten Automated Transfer Vehicles (ATV). Diese sollen künftig die Internationale Raumstation ISS unter anderem mit Baumaterialien, Nahrungsmitteln, Wasser, Luft, Stickstoff und Sauerstoff versorgen sowie den auf der Station anfallenden Mülls entsorgen.
Zwölf Jahre Entwicklungsarbeit stecken in der zylinderförmigen Raumfähre, die insgesamt 1,3 Milliarden Euro kostet. Eine Spezialversion der Trägerrakete Ariane 5 soll den 19,5 Tonnen schweren Transporter vom europäischen Weltraumbahnhof Kourou (Französisch-Guayana) ins All schießen.