25.06.2012

Felix Julian Schulze erhält den Osthoff-Plasmaphysik-Preis

Vielversprechender Nachwuchswissenschaftler auf dem Feld der Niedertemperatur-Plasmaphysik ausgezeichnet.

Abb.: Dr. Felix Julian Schulze (Bild: RUB)

Felix Julian Schulze vom Institut für Experimentalphysik der Ruhr-Universität hat den mit 3.000 Euro dotierten Hans-Werner-Osthoff-Plasmaphysik-Preis erhalten. Damit werden herausragende Arbeiten in der Plasmaphysik ausgezeichnet und insbesondere Nachwuchswissenschaftler gefördert. Der Preis wurde am 21. Juni in Greifswald überreicht.

Mit Schulze (geboren 1982 in Mülheim an der Ruhr) wird ein vielversprechender Nachwuchswissenschaftler auf dem Feld der Niedertemperatur-Plasmaphysik ausgezeichnet. Er erforscht das Verhalten von Plasmen, die durch Einstrahlung elektromagnetischer Hochfrequenz-Wellen erzeugt werden. Beeindruckend sind der Umfang und die herausragende Qualität der Arbeiten, die in den wenigen Jahren von Physikdiplom über Promotion bis zu den jetzt laufenden Studien als Habilitand am Institut für Experimentalphysik der RUB entstanden sind, sowie die effektiv genutzte internationale Zusammenarbeit. Seine Plasma-Experimente ergänzte er durch komplexe Modellierungen und Simulationen und hat so bereits zu zahlreichen Entdeckungen beigetragen. Sie haben das Verständnis der Physik von Hochfrequenz-Entladungen wesentlich erweitert. Von Bedeutung ist dies etwa für Prozesse in der Halbleiterindustrie oder bei der Herstellung von Dünnschichtsolarzellen. Bereits 2011 wurden Julian Schulzes Forschungen gewürdigt: Für seine Dissertation zur Physik technologischer Plasmen erhielt er den PhD Research Award der Plasma Division der European Physical Society.

Der Hans-Werner-Osthoff-Plasmaphysik-Preis wurde 1994 anlässlich der Gründung des Greifswalder Teilinstituts des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik (IPP) von Prof. Dr. Hans Werner Osthoff in Erinnerung an seine Studienjahre in Greifswald gestiftet. Über die Preisvergabe entscheidet nach Vorschlägen von Fachkollegen ein Beirat mit Vertretern der Familie des Stifters, der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, des Leibniz-Instituts für Plasmaforschung und Technologie in Greifswald sowie des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik in Garching und Greifswald. Schulze ist der fünfte Preisträger.

RUB / OD

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