Festes Aqua-Material für die Wasserreinigung
Membran aus zwei sich synergistisch ergänzenden Komponenten dekontaminiert Wasser.
Membranen für die Wasserreinigung müssen neben ihrer Filterfunktion auch hohen Drücken standhalten. Können Aqua-
Abb.: Schematische Darstellung des Verfahrens. (Bild: Wiley-VCH)
Ein polymeres Netzwerk aus kovalenten Bindungen sorgt im Allgemeinen bei Membranen für die Festigkeit. Allerdings sind polymere Membranen häufig schwer zu reinigen und zu recyceln, während einfache Fertigung, Reinigung und Recycling die Membranen besonders nachhaltig machen. Supramolekulare Systeme erfüllen im Prinzip viele Nachhaltigkeitsanforderungen, sind aber meist nicht fest genug. Die Arbeitsgruppe von Boris Rybtchinski vom Weizmann-
Eine der Komponenten ist Nafion, ein Sulfonatgruppen enthaltender Polyelektrolyt mit Teflon-
Durch mechanische Kompression, hydrophobe Wechselwirkungen und osmotischem Druck bildete sich eine dichte Hybridstruktur als Membran. Die Wissenschaftler testeten diese Membran auf ihre Fähigkeit zur Entfernung von Schwermetallen und organischen Molekülen wie Farbstoffen und Arzneimitteln aus kontaminiertem Wasser. Die hohe Effektivität der Hybridmembran bei beiden Anwendungen begründeten die Autoren so: „Die Nafion-
Die Hybridmembran überstand hohen Druck und ließ sich für die Reinigung und das Recycling leicht wieder in seine Bestandteile zerlegen. Diese synergistischen nützlichen Eigenschaften, die durch Selbstorganisation von zwei sich gegenseitig ergänzenden Materialien gewonnen wurden, machen die nachhaltige Hybridmembran zu einem guten Kandidaten auch für herausfordernde großformatige Anwendungen.
W-VCH / RK