First Solar mit Rekordergebnis
Der Konzernvorstand äußerte sich wegen der von der Bundesregierung geplanten Senkung der Solarförderung unsicher über die weitere Entwicklung in Deutschland.
Der Konzernvorstand äußerte sich wegen der von der Bundesregierung geplanten Senkung der Solarförderung unsicher über die weitere Entwicklung in Deutschland.
Der US-Solarkonzern First Solar hat trotz der Wirtschaftskrise und des heftigen Preisverfalls in der Branche im vergangenen Jahr ein Rekordergebnis erzielt. Der Überschuss kletterte um fast die Hälfte auf 640 Millionen Dollar, wie das Unternehmen am Donnerstag nach Börsenschluss in Tempe (US-Bundesstaat Arizona) mitteilte. Das entspricht einem Gewinn pro Aktie von 7,67 Dollar. Damit übertraf das Unternehmen die Erwartungen von Analysten. Der Umsatz stieg um rund zwei Drittel auf 2,1 Milliarden Dollar.
Im laufenden Jahr will das Unternehmen weiter zwischen 2,7 und 2,9 Milliarden Dollar umsetzen. Zugleich rechnet es jedoch mit geringeren Margen. Der Gewinn dürfte den Angaben zufolge auf 6,85 bis 6,05 Dollar je Aktie sinken.
Der Vorstand äußerte sich wegen der von der Bundesregierung geplanten Senkung der Solarförderung unsicher über die weitere Entwicklung in Deutschland, wo der Konzern im vergangenen Jahr einen Großteil seines Geschäfts machte. In diesem Jahr erwartet First Solar im Sonnenenergieland Nummer eins eine Stagnation, in anderen Länder wie etwa Italien dagegen einen deutlichen Zuwachs. Trotzdem will das Unternehmen weiter die Hälfte seiner Umsätze in der Bundesrepublik machen. Die US-Amerikaner produzieren unter anderem in Frankfurt an der Oder.
First Solar hat die niedrigsten Produktionskosten. Die Amerikaner setzen auf Dünnschichtmodule auf der Basis von Cadmiumtellurid. Diese sind viel billiger zu produzieren als auf Silizium basierende Anlagen. Auch wenn die Module als nicht so leistungsfähig gelten, hat sich das Unternehmen mit seiner Technik einen Wettbewerbsvorteil verschafft.
dpa