12.08.2015

Fokussierte Laserforschung

Forschungsverbund Laserlab-Europe erhält Mittel von EU-Programm Horizont 2020.

Laserlab-Europe, das Netz der großen europäischen Laserforschungseinrichtungen, kann erfolgreich in eine neue Phase der Zusammenarbeit von 2015 bis 2019 blicken. Bei einer der ersten Ausschreibungen des EU-Programms Horizont 2020 war das Konsortium trotz des starken Wettbewerbs erfolgreich und hat Fördermittel in Höhe von zehn Millionen Euro eingeworben.

Abb.: High repetition rate Optical Parametric Chirped Pulse Amplifier (OPCPA) System am MBI (Bild: MBI)

Laser sind wichtige Werkzeuge in vielen Zukunfts­technologien, Medizin und Forschung. Auf dem Gebiet der hochmodernen Lasertechnik und Photonik gab es in letzter Zeit bahnbrechende technologische Entwicklungen, die immer wieder neue Anwendungs­bereiche eröffnet haben. Lasertechnologie ist ein wesentlicher Motor für Innovationen bei höchst unterschiedlichen Anwendungen und Produkten in vielen Bereichen einer modernen Gesellschaft und trägt so erheblich zu wirtschaftlichem Wachstum bei.

Beispielsweise gibt es in einer alternden Bevölkerung einen höheren Bedarf an Gesundheits­versorgung. Auf Photonik beruhende Screening- und medizinische Bild­gebungs­verfahren stärken die Prävention und Früherkennung von Krankheiten. In diesem Kontext wird Laserlab-Europe neue Methoden und Instrumente für hochentwickelte Mikroskopie und biomedizinische Geräte, neuartige medizinische Therapien und Biosensoren entwickeln und die neu entstehenden Verfahren der laser-getriebenen Teilchen­strahlung in der Strahlen­therapie einsetzen.

„Die Projektpartner betreiben Laser­forschung und -anwendungen auf höchstem Niveau in fast allen Bereichen von Wissenschaft und Technologie und legen dabei besonderes Gewicht auf Gebiete mit hoher industrieller und sozialer Bedeutung, wie z.B. Bio- und Nanophotonik, Material­wissenschaften, Biologie und Medizin. Durch unseren strategischen Ansatz wird Laserlab-Europe Europas führende Position und Wettbewerbsfähigkeit in diesen Schlüsselbereichen stärken“, sagt Claes-Göran Wahlström vom Lund Laser Centre in Schweden, der das Projekt Laserlab-Europe koordiniert.

In den kommenden vier Jahren ab Dezember 2015 wird Laserlab-Europe 33 der führenden europäischen Laserforschungsinstitute zusammenbringen und mit weiteren assoziierten Partnern Aktivitäten in 21 Ländern koordinieren. Die Mitglieder bieten Zugang zu wichtigen komplementären Lasereinrichtungen in Europa, deren Leistungen sich in der internationalen Spitze der Lasertechnologie bewegen und zu denen auch zwei Freie-Elektronen-Laser gehören. Gastwissenschaftler aus Industrie und Hochschulen können hier Spitzenforschung in einem breiten Spektrum von wissenschaftlichen Disziplinen durchführen. Das Max-Born-Institut ist bei Laserlab-Europe an mehreren Forschungsthemen beteiligt, öffnet seine Applikationslabore für Gastwissenschaftler und ist für das gesamte administrative Projekt­management verantwortlich.

FVB / DE

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