Forschungsgeld für Ostdeutschland
Sechs Spitzenforschungszentren in Ostdeutschland werden von der Bundesregierung künftig mit insgesamt 45 Millionen Euro gefördert.
Forschungsgeld für Ostdeutschland
Berlin (dpa) - Sechs Spitzenforschungszentren in Ostdeutschland werden von der Bundesregierung künftig mit insgesamt 45 Millionen Euro gefördert. «Ziel ist es, die Innovationskraft und damit die Wirtschaftskraft in den neuen Ländern zu stärken», sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU) am Montag in Berlin.
Ausgewählt wurden sechs Pilotprojekte, die vom Sommer an rund zweieinhalb Jahre Geld bekommen: Plasmamedizin (Greifswald), optische Mikrosysteme (Jena, Ilmenau, Erfurt), virtuelle Realität (Magdeburg, Kaiserslautern), medizinische Systembiologie (Berlin), Wasserforschung (Dresden) und Erdwärme (Potsdam, Cottbus).
«Das ist ein Meilenstein für die Innovationsförderung», sagte Schavan. Gerade in Ostdeutschland müsse auf den Bevölkerungswandel und die Abwanderung junger Wissenschaftler reagiert werden. Noch in diesem Jahr solle eine zweite Förderrunde mit 200 Millionen Euro beschlossen werden. Die Zustimmung von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) hat Schavan aber noch nicht.
Sachsen-Anhalts Kultusminister Jan-Hendrik Olbertz (parteilos) sagte, die Unterstützung des Bundes ergänze die eigenen Anstrengungen der Ost-Länder hervorragend. «Es gibt in den neuen Ländern eine ganze Reihe von hoffnungsvollen Potenzialen, denen zum Durchbruch verholfen werden muss.»