06.05.2008

Forschungsgeld für Ostdeutschland

Sechs Spitzenforschungszentren in Ostdeutschland werden von der Bundesregierung künftig mit insgesamt 45 Millionen Euro gefördert.

Forschungsgeld für Ostdeutschland

Berlin (dpa) - Sechs Spitzenforschungszentren in Ostdeutschland werden von der Bundesregierung künftig mit insgesamt 45 Millionen Euro gefördert. «Ziel ist es, die Innovationskraft und damit die Wirtschaftskraft in den neuen Ländern zu stärken», sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU) am Montag in Berlin.

Ausgewählt wurden sechs Pilotprojekte, die vom Sommer an rund zweieinhalb Jahre Geld bekommen: Plasmamedizin (Greifswald), optische Mikrosysteme (Jena, Ilmenau, Erfurt), virtuelle Realität (Magdeburg, Kaiserslautern), medizinische Systembiologie (Berlin), Wasserforschung (Dresden) und Erdwärme (Potsdam, Cottbus).

«Das ist ein Meilenstein für die Innovationsförderung», sagte Schavan. Gerade in Ostdeutschland müsse auf den Bevölkerungswandel und die Abwanderung junger Wissenschaftler reagiert werden. Noch in diesem Jahr solle eine zweite Förderrunde mit 200 Millionen Euro beschlossen werden. Die Zustimmung von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) hat Schavan aber noch nicht.

Sachsen-Anhalts Kultusminister Jan-Hendrik Olbertz (parteilos) sagte, die Unterstützung des Bundes ergänze die eigenen Anstrengungen der Ost-Länder hervorragend. «Es gibt in den neuen Ländern eine ganze Reihe von hoffnungsvollen Potenzialen, denen zum Durchbruch verholfen werden muss.»

Sonderhefte

Physics' Best und Best of
Sonderausgaben

Physics' Best und Best of

Die Sonder­ausgaben präsentieren kompakt und übersichtlich neue Produkt­informationen und ihre Anwendungen und bieten für Nutzer wie Unternehmen ein zusätzliches Forum.

Anbieter des Monats

SmarAct GmbH

SmarAct GmbH

Mit der Entwicklung und Produktion von marktführenden Lösungen im Bereich hochpräziser Positioniertechnik, Automatisierungslösungen und Metrologie begleitet die SmarAct Group ihre Kunden zuverlässig bei der Realisierung ihrer Ziele.

Meist gelesen

Photo
22.09.2025 • NachrichtPanorama

Phasenübergänge in Pastasaucen

Der Ig Nobel-Preis in der Kategorie Physik geht an ein Forschungsteam aus Italien, Spanien, Deutschland und Österreich für die Anleitung zu perfekter „Cacio e Pepe“-Pasta.

Photo
07.10.2025 • NachrichtPanorama

Makroskopisches Quantentunneln

John Clarke, Michel H. Devoret und John M. Martinis erhalten den Physik-Nobelpreis 2025 für die Entdeckung des makroskopischen quantenmechanischen Tunnelns und der Energiequantisierung in einem elektrischen Schaltkreis.

Themen