26.09.2014

Ganteför erhält Literaturpreis der chemischen Industrie

Sachbuch „Alles Nano oder was?“ des Konstanzer Physikers ausgezeichnet.

Der diesjährige Literaturpreis des Fonds der Chemischen Industrie (FCI) geht an Gerd Friedrich Ganteför, Universität Konstanz, für sein Buch „Alles Nano oder was? Nanotechnologie für Neugierige“. Der FCI-Vorsitzende Andreas Kreimeyer verlieh den mit 10.000 Euro dotierten Preis im Rahmen der Mitglieder-Versammlung des Verbandes der Chemischen Industrie am 26. September in Frankfurt. Der Literaturpreis würdigt Autoren, die zu einem größeren Verständnis chemiebezogener Themen beitragen.


Abb.: Gerd Friedrich Ganteför. (Bild: Stephan Wagner)


In der Laudatio hieß es: „Der Autor nimmt den Leser von der ersten Zeile an mit auf eine spannende, abwechslungsreiche Tour durch die faszinierende Nano-Welt. Mit der Souveränität des Kenners dieses facettenreichen Wissenschafts- und Forschungsgebietes zeigt Ganteför anhand ansprechend und attraktiv erläuterter Beispiele auf, dass die Nanotechnologie längst erfolgreich in unserem Alltag angekommen ist. Das Buch leistet auch einen überfälligen und wohltuenden Beitrag zu einer sachorientierten Auseinandersetzung mit einer modernen, unverzichtbaren Technologie, deren öffentliche und mediale Wahrnehmung und Darstellung oft von Vorurteilen geprägt ist.“

Abb: Cover von „Alles Nano oder was? Nanotechnologie für Neugierige“ (Bild: Wiley-VCH)

Ganteför, Jahrgang 1956, studierte Physik an der Universität in Münster und wurde 1989 an der Universität in Bielefeld promoviert. Nach der Postdoc-Phase habilitierte er 1996 an der Universität Köln auf dem Gebiet der Photoelektronen-Spektroskopie und untersuchte die Eigenschaften freier und abgeschiedener Metallcluster. Bereits ein Jahr später nahm er einen Ruf der Universität Konstanz auf eine Professur für Experimentalphysik an. Von 2009 bis 2012 hatte Ganteför das Amt des Dekans des Physik-Departments an der Universität Konstanz inne. Als Forschungsprofessor am Chemie-Department der Johns Hopkins University in Baltimore, USA, wirkte er von 2008 bis 2011.

Der Fonds der Chemischen Industrie wurde 1950 gegründet und ist das Förder-Werk des Verbandes der Chemischen Industrie. Er stellt 2014 über 13 Millionen Euro für die Grundlagenforschung, den wissenschaftlichen Nachwuchs und den Chemieunterricht an Schulen zur Verfügung.

FCI / PH

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