07.07.2006

Gegen Gebühren

Bei einer Demonstration gegen Studiengebühren wurden 300 Studierende festgenommen.

Bei einer Demonstration gegen Studiengebühren wurden 300 Studierende festgenommen.

Frankfurt/Main (dpa) - Bei einer Demonstration gegen Studiengebühren ist es am Donnerstag in Frankfurt zu Auseinandersetzungen zwischen Studenten und der Polizei gekommen. Nach der Blockade eines Autobahnzubringers und einer Hauptverkehrsstraße wurden etwa 300 Menschen wegen Widerstandes gegen Polizeibeamte und Sachbeschädigung vorläufig festgenommen. Einige hundert Studenten hätten im Anschluss an eine friedliche Demonstration den Protest auf eigene Faust fortgesetzt, und dabei sei es auch zu Gewaltaktionen gekommen, sagte ein Polizeisprecher.

Etwa 200 bis 300 Demonstranten blockierten im Berufsverkehr den Zubringer zur Autobahn Frankfurt-Wiesbaden (A 66). Die Polizei nahm den Großteil von ihnen fest, kreiste 70 vorübergehend ein und sperrte den Zubringer in beide Richtungen. Die Folge waren kilometerlange Staus.

An der zunächst friedlichen Demonstration unter dem Motto «Für freie Bildung und gesicherte Arbeitsverhältnisse» hatten sich am frühen Nachmittag Studenten, Schüler, Eltern, Lehrer und Gewerkschafter aus ganz Deutschland beteiligt. Die Polizei sprach von gut 3000 Teilnehmern, die Studenten sogar von rund 5000.

Die Landesregierung will von Herbst 2007 an Studiengebühren von mindestens 500 Euro pro Semester einführen. Seit einem entsprechenden Beschluss des CDU-Kabinetts von Anfang Mai gibt es dagegen immer wieder Proteste.

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