«GLAST» nahm Arbeit auf
Das US-Weltraumteleskop «GLAST» hat zweieinhalb Monate nach seinem Transport ins All seine Arbeit aufgenommen.
«GLAST» nahm Arbeit auf
Washington (dpa) - Das US-Weltraumteleskop «GLAST» hat zweieinhalb Monate nach seinem Transport ins All seine Arbeit aufgenommen. Das Hightech-«Fernrohr», das unter anderem gewaltige Explosionen im Weltraum und andere verborgene «kosmische Katastrophen» erforschen soll, habe letzte Tests «mit fliegenden Fahnen» bestanden, teilte die US-Weltraumbehörden NASA am Dienstag (Ortszeit) mit. Zugleich wurde «GLAST» - «Gamma-Ray Large Area Space Telescope» - umbenannt: Zu Ehren des bedeutenden Kernphysikers und Nobelpreisträgers Enrico Fermi (1901-1954) heißt es nun «Fermi Gamma-Ray Space Telescope», das energiereiche kosmische Gammastrahlung beobachtet.
An dem Teleskop, das mindestens fünf Jahre im Einsatz sein soll und fast 700 Millionen Dollar (knapp 450 Millionen Euro) kostet, ist als einzige deutsche Institution das Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik in Garching bei München beteiligt. Gammastrahlung ist für das bloße Auge unsichtbares Licht, meist aus exotischen Quellen: Sternleichen, die ihre Umgebung mit der intensiven Strahlung rösten, gigantische Schwarze Löcher, die reihenweise ganze Sternsysteme verschlingen, und möglicherweise auch von der immer noch rätselhaften Dunklen Materie.
Weitere Infos:
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GLAST - Gamma-Ray Large Area Space Telescope:
http://glast.stanford.edu
http://glast.gsfc.nasa.gov