15.10.2003

Herbstakademie - Physik für Schülerinnen und Schüler

Die Universitäten in Bielefeld, Bochum, Bonn, Dortmund und Düsseldorf erwarten in den Herbstferien hunderte von Jugendlichen – zum Experimentieren, Diskutieren und Informieren.

Herbstakademie - Physik für Schülerinnen und Schüler

Die Universitäten in Bielefeld, Bochum, Bonn, Dortmund und Düsseldorf erwarten in den Herbstferien hunderte von Jugendlichen – zum Experimentieren, Diskutieren und Informieren.

Was haben James Bond, winzige Quarks und der „Little Bang“ gemeinsam? Sie alle sind die Stars der diesjährigen „Herbstakademie Physik“ und ähnlicher Veranstaltungen der Universitäten in Bielefeld, Bochum, Bonn, Dortmund und Düsseldorf, zu denen in den Herbstferien wieder hunderte von Schülerinnen und Schüler aus ganz Nordrhein-Westfalen erwartet werden.

Statt herbstlichen Trübsaal zu blasen, heißt es hier, im Labor selber zu experimentieren, mit Professoren und Studierenden zu diskutieren und etwas mehr über ihre Arbeit zu erfahren; kurzum Physik hautnah zu erleben. Aber nicht nur dem akademischen Nachwuchs werden Vorlesungen, Workshops und Führungen angeboten, sondern auch Lehrerinnen und Lehrer kommen am „Tag der Schulphysik“ in den Genuss eines vielseitigen Programms. Die Veranstaltungen werden vom Land unterstützt und stehen unter der Schirmherrschaft der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG).

Universität Dortmund: Herbstakademie
„Große Geräte und kleine Strukturen”: Das ist das Motto der diesjährigen Herbstakademie der Universität Dortmund, die vom 17. bis 20. Oktober Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 11 bis 13 zu einem abwechslungsreichen Programm einlädt. Ein Vortrag mit dem Titel „Geschüttelt, nicht gerührt!“ geht nicht nur der Frage nach, woher die Vorliebe James Bonds für geschüttelte Martinis kommt, sondern auch wie realistisch die Stunts aus bekannten Bond-Filmen sind. Weitere Vorlesungen beschäftigen sich mit der Quantenphysik und informieren über die (guten) Berufschancen für Physikerinnen und Physiker. Nach diversen Praktika und dem Besuch des Elektronenbeschleunigers DELTA steht der Auftritt der „Physikanten“ auf dem Programm. Das Dortmunder Duo mixt Slapstick und Wissenschaft zu einem spritzigen Cocktail. Probieren erwünscht! Bei der öffentlichen Show hat das Publikum Gelegenheit zum Mitmachen. Der Termin: 20. Oktober, 13:30 Uhr (Eintritt frei). Showbühne: Campus Nord, Otto-Hahn-Strasse, Hörsaalgebäude II, Hörsaal 2.


Ruhr-Universität Bochum: Projektwoche der Physik
Die Ruhr-Universität Bochum organisiert vom 20. bis 24. Oktober eine „Projektwoche der Physik“ mit den Themenschwerpunkten Radioaktivität, Mikroskopie und Spektroskopie. Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 10 und 11 können hier einen Teilchenbeschleuniger aus der Nähe sehen, Elektronenmikroskope bedienen und die Lichtspektren ferner Sterne messen. Die Vorlesungsthemen reichen von der Physik der Sterne über die kleinsten Bausteine der Quarks bis zur Erkundung des Mars. Auch ein Besuch des neuen 1000 Quadratmeter großen Alfred Krupp-Schülerlabors sowie ein Blick in die Tiefen des Universums mit dem Teleskop der Astronomischen Institute werden angeboten.


Universität Düsseldorf: Physik für Schülerinnen/Physik für Schüler
Solarzellen mit Tee, Glasplatten und Bleistift selber bauen? Kein Problem für Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis 10, die in diesen Herbstferien die Universität Düsseldorf besuchen. Vom 20. bis 23. Oktober können sie sich – eingeteilt in Mädchen- und Jungengruppen – unter dem Motto „Physik für Schülerinnen/Physik für Schüler“ nicht nur als Solartechniker versuchen, sondern auch mit Flaschenzügen und Magneten experimentieren. Die Messergebnisse können dann im Rechenzentrum der Universität ausgewertet und dokumentiert werden. Auf diese Weise lernen die jungen Nachwuchswissenschaftler den Umgang mit dem PC und gängiger Analyse-Software.


Universität Bielefeld: Herbstakademie
Die Herbstakademie der Universität Bielefeld (6. bis 7. November) richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Oberstufe und umfasst neben Vorlesungen aus den neuen Studiengängen der „Bio- und Nanowissenschaften“, der Astrophysik und des Magnetismus eine große Anzahl interessanter Praktikumsexperimente. Ein Blick durch Rasterkraft- und Rasterelektronen-Mikroskop auf DNA und Nanowelt sowie die Vorführung der Suprafluidität – ein mit dem diesjährigen Physik-Nobelpreis bedachtes Phänomen – ergänzen das Programm.


Universität Bonn: Herbstakademie
Von der Laserphysik über die Festkörperforschung bis hin zu Teilchendetektoren reicht das Angebot der Herbstakademie an der Universität Bonn (15. November), zu der Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9 und 10 eingeladen sind und die von der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung unterstützt wird. Vorträge mit Titeln wie „Kann man Strom sehen?“ entführen in die Welt des Elektromagnetismus und der modernen Physik; Workshops bieten Physik zum Anfassen und runden das Gesamtprogramm durch spannende Experimente ab.


Tag der Schulphysik
Im November bieten viele NRW-Universitäten außerdem einen „Tag der Schulphysik“ für Lehrerinnen und Lehrer an.


Quelle: DPG

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