Herrin über die Fusion
Ursula Weyrich ist gemeinsame Geschäftsführerin für FAIR und GSI.
Abb.: Ursula Weyrich (Bild: DZNE)
Die Verwaltungswirtin und Juristin Ursula Weyrich wurde zur gemeinsamen Administrativen Geschäftsführerin der FAIR GmbH und der GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung GmbH bestellt. Heute tritt sie die Nachfolge des Administrativen Geschäftsführers von FAIR an, Prof. Günther Rosner, und des Kaufmännischen Geschäftsführers ad interim von GSI, Dr.-Ing. Jürgen Henschel. Als FAIR- und GSI-Geschäftsführerin in Personalunion wird sie besonders die Verschmelzung der beiden Institutionen befördern, die für das kommende Jahr geplant ist.
Professor Rosner bleibt der FAIR als Forschungsdirektor erhalten. Dr. Henschel widmet sich wieder vollumfänglich seinen Aufgaben als Bereichsleiter Controlling und Organisation. Weyrich wechselt zum Teilchenbeschleuniger FAIR und GSI vom Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen in der Helmholtz-Gemeinschaft (DZNE) in Bonn, wo sie seit 2009 als administratives Vorstandsmitglied tätig war.
Weyrich studierte Verwaltungsbetriebswirtschaftslehre und Jura in Wiesbaden, Mainz und Clermont-Ferrand in Frankreich und beendete ihre juristische Ausbildung 1998 mit dem zweiten juristischen Staatsexamen. Sie arbeitete zunächst als Rechtsanwältin mit den Schwerpunkten Arbeits-, Gesellschafts- und Steuerrecht, bevor sie als Referentin ins Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) wechselte. Dort betreute sie unter anderem die Fusion des GMD-Forschungszentrums Informationstechnik mit der Fraunhofer-Gesellschaft. Nach einer Zeit als Persönliche Referentin des Staatssekretärs im BMBF wurde sie 2006 BMBF-Referatsleiterin und damit zuständig für die Helmholtzzentren in Jülich und Karlsruhe, das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) und für die Fusionsforschung. In ihre Zuständigkeit fiel die Begleitung des Zusammenschlusses der Universität Karlsruhe mit dem Forschungszentrum Karlsruhe zum Karlsruhe Institute of Technology (KIT). Ursula Weyrich ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Die beiden Darmstädter Anlagen sind geographisch und technisch eng verbunden: Die bestehenden Beschleuniger der GSI werden als Vorbeschleuniger für die FAIR-Beschleunigeranlage dienen. Die Verschmelzung der beiden Gesellschaften war bereits 2010 zwischen den Partnerstaaten spätestens für den Betriebsbeginn vereinbart worden. Die Partnerländer haben allerdings ihre Bereitschaft zur vorgezogenen Verschmelzung signalisiert. Der Bund und das Land Hessen haben sich dann ANfang des Jahres darauf verständigt, die Verschmelzung der beiden Gesellschaften früher als geplant anzustreben.
FAIR / OD