High-Tech-Messeplatz Nummer eins?
Stuttgart will mit der neuen Landesmesse der «High-Tech-Messeplatz Nummer eins» werden.
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Stuttgart (dpa) - Stuttgart will mit der neuen Landesmesse der «High-Tech-Messeplatz Nummer eins» werden. Dies kündigte der Messechef Ulrich Kromer am Mittwoch an. Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) sagte, Baden-Württemberg als «Exportland Nummer eins» steige mit den modernen Hallen und direkter Anbindung an Flughafen und Autobahn in die Champions-League der Messe-Standorte in Europa auf. Das 806 Millionen Euro teure Projekt bringe «einen deutlichen Schub für die Wirtschaft» im Südwesten und sichere Wachstum und Beschäftigung.
Bundespräsident Horst Köhler wird die Messe mit einer Ausstellungsfläche von 105 000 Quadratmetern in Leinfelden- Echterdingen (Kreis Esslingen) an diesem Freitag eröffnen. Das alte Messegelände auf dem Stuttgarter Killesberg war mit 50 000 Quadratmetern für viele Veranstalter nicht mehr groß genug.
Oettinger betonte: «Im globalen Technologiewettbewerb können die exportorientierten Unternehmen aus den Bereichen Fahrzeug- und Maschinenbau sowie Elektrotechnik nur dann Paroli bieten, wenn ihre Produkte innovativ, marktfähig und auch international sichtbar bleiben.» Das Messegelände auf den Fildern werde zum «weithin sichtbaren Aushängeschild für den Südweststaat». Auch im deutschen Kongresswesen will Stuttgart künftig mit dem neuen «Internationalen Congresscenter» mit über 9000 Plätzen mitmischen.
Dem Bau der neuen Landesmesse Stuttgart ging ein zehnjähriger Kampf mit den Gegnern des Projekts - vorwiegend Bauern - voraus. Die Auseinandersetzungen beschäftigten mehrere Gerichtsinstanzen bis zum Bundesverwaltungsgericht und zum Bundesverfassungsgericht. Gesellschafter der neuen Messe sind: das Land Baden-Württemberg (45 Prozent), die Stadt Stuttgart (45 Prozent) und der Verband Region Stuttgart (10 Prozent).
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Messe Stuttgart:
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