Im Zeichen der Zeit
Diese Woche findet in Berlin das erste STATE Experience Science Festival für Wissenschaft und Kunst statt.
Vom 28.10. bis 1.11.2014 entfuhrt das erste Festival fur Wissenschaft und Kunst in Berlin seine Besucher in eine Parallelwelt zwischen den Disziplinen. Das diesjährige Thema des viertägigen STATE Experience Science Festival lautet „Zeit“. Mehr als sechzig internationale Wissenschaftler und Kunstler präsentieren ihre Interpretationen des Festivalthemas in Installationen, Filmen, Performances, Vorträgen, Workshops und Podiumsdiskussionen. Die Beiträge finden auf Englisch statt.
Dienstag und Mittwoch stehen im Zeichen des Films, wenn jeweils von 19:00 bis 23:00 Uhr die PLATOON Kunsthalle ihre Türen zum STATE Experience Science Film Festival öffnet. Kuratiert von Imagine Science Films aus New York zeigt das Programm in vier themenbezogenen Themenblöcken („Entropy/Decay“, „Past to Future”, „Time, Space & Mind” and „This Modern Earth”) eine Auswahl internationaler Kurzfilmarbeiten. Teil des Programm ist die Europa-Premiere des Films „The Creeping Garden“ des britischen Filmemachers Tim Grabham – ein surrealer Blick auf eine Gattung eigenartiger Organismen und die Wissenschaftler und Künstler, die dieser ihr Leben verschrieben haben.
Am Freitag, 31.10.2014, um 10:00 Uhr beginnt das Hauptprogramm des STATE Experience Science Festivals in der Alten Münze. Der Fokus auf den über 1500 Quadratmetern der verlassenen Münzprägefabrik nahe Alexanderplatz: Reflexion und Interaktion. Teil der Ausstellung, die künstlerische und wissenschaftliche Ansätze nebeneinander und miteinander vereint, ist der Serbische Künstler Nenad Popov mit seiner Arbeit „Pulse, Flow“ – einer Installation, die zur Betrachtung mikroskopischer Vorgänge einlädt und den Besucher zur Entschleunigung verleitet. Im „Time bureau“ können Besucher basierend auf psychologischen Tests ihren Zeit-Typ bestimmen lassen. Achtsamkeit lehrt ein Meditations-Workshop unter Benutzung von EEG-Sensoren. Das Vortragsprogramm beleuchtet die verschiedenen wissenschaftlichen Perspektiven auf das Thema „Zeit“, unter anderem durch einen Einblick in die Macht unserer inneren Uhr von der Chronobiologin Martha Merrow.
Der Freitag steht außerdem im Zeichen der professionellen Begegnung von Wissenschaft und Kunst, wenn das STATE Forum unter Beteiligung internationaler Fachleute zur Diskussion von Chancen und Herausforderungen bei der interdisziplinären Zusammenarbeit einlädt. Im Abendprogramm tritt der Pianist John Kameel Farah auf und zeigt mit Unterstützung von Videokünstlern eine Auswahl von Kompositionen, die in Zusammenarbeit mit Astrophysiker entstanden sind. Abschließender Höhepunkt des Samstagsprogramms des STATE OF TIME Experience Science Festivals bildet der STATE Club mit der von dem Künstlerkollektiv PFADFINDEREI gestalteten Hauptbühne.
FVB / DE